Mit seinem Engagement im Bereich Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) setzt das Städtische Werner-von-Siemens-Gymnasium bundesweit Maßstäbe. Auf dem Deutschen Schulleiterkongress (DSLK) erhielt die Münchner Schule dafür den erstmals verliehenen DSLK-Schulpreis. Die Jury würdigte insbesondere, wie strukturiert und partizipativ Schulleiter Mike Lausmann und sein Team das Thema BNE an die Schule bringen. Insgesamt nahmen 40 Schulen an dem mit 50.000 Euro dotierten Wettbewerb teil. Das Städtische Werner-von-Siemens-Gymnasium gehört als einzige bayerische Einrichtung zu den fünf Gewinnerschulen. Initiator des DSLK-Schulpreises und Ausrichter des Deutschen Schulleitungskongresses sind die Lehrkräftegewerkschaft Verband Bildung und Erziehung (VBE) und das Unternehmen Fleet Education; gestiftet wird der Preis von der Versicherungsgruppe Signal Iduna. Die Schirmherrschaft übernahm Dr. Eckart von Hirschhausen mit seiner Stiftung „Gesunde Erde – Gesunde Menschen“. Neben von Hirschhausen gehörten der Jury u.a. Michael Fritz, Vorstandsvorsitzender der Stiftung Kinder forschen, Dr. Roman Luckscheiter, Generalsekretär der deutschen UNESCO-Kommission, Roland Hipp, Geschäftsführender Vorstand Greenpeace Deutschland, und die Bundeselternratsvorsitzende, Christiane Gote, an.
Für das Städtische Werner-von-Siemens-Gynmasium nehmen Katharina Cardenas Doria (Lehrkraft, 2. Reihe, 2.v.r) und Schüler Felix Luley (1.Reihe, 2.v.r.) den Schulpreis entgegen.
Stadtschulrat Florian Kraus: „Ich gratuliere dem Städtischen Werner-von-Siemens-Gymnasium zu der bundesweiten Auszeichnung. Sie zeigt mir auch, dass das 2022 vom Stadtrat verabschiedete Handlungsprogramm ‚BNE VISION 2030‘ den Schulen in München hervorragende Rahmenbedingungen für die strukturelle Verankerung von BNE gibt.“ Das preisgekrönte BNE-Konzept des Städtischen Werner-von-Siemens-Gymnasiums ist bereits vor fünf Jahren verschriftlicht und seitdem kontinuierlich weiterentwickelt worden. Kernstück ist der sogenannte Whole School Approach, also die Ausrichtung aller Aktivitäten einer Schule unter dem Leitbild der nachhaltigen Entwicklung.
Über die damals geschaffenen Strukturen habe die Schule eine neue Partizipationskultur aufgebaut, erläutert Schulleiter Mike Lausmann. „In unserem Forum N entscheiden Lehrkräfte, Schüler*innen und Eltern gemeinsam, welche Ideen und Projekte pro Schuljahr umsetzt werden – innerhalb wie außerhalb des Unterrichts. Jede Meinung zählt, neben dem demokratischen Prozess üben wir dabei auch das tolerante, diskriminierungskritische Miteinander.“ Wertvolle Impulse habe die Schule von externen Partnern erhalten: „Ökoprojekt MobilSpiel e. V. und Nord Süd Forum e. V. waren wichtige Begleiter auf unserem Weg zu einer nachhaltigen Schulkultur, dafür bedanken wir uns herzlich.“