Religion und Homosexualität gelten oft als Gegensatz. Vor allem für Menschen, die sich nicht mit den binären Geschlechterbildern identifizieren, können religiöse Kontexte schwierig sein. In diesen scheint es keinen Raum für sexuelle oder geschlechtliche Diversität zu geben. Dennoch haben sich in den letzten Jahren immer mehr queere Gruppen innerhalb unterschiedlicher religiöser Communities gebildet, die immer lauter fordern gesehen zu werden. Initiativen wie Keshet Deutschland und OutInChurch wollen Netzwerke etablieren, Hilfsangebote schaffen – wollen empowern. So entstehen Freiräume, mit deren Hilfe queere Personen wieder ein positives Verhältnis zwischen ihrer sexuellen, geschlechtlichen und religiösen Identität entwickeln können.
Wie gehen gläubige Homo- und Bisexuelle, trans*- oder intergeschlechtliche Menschen mit dieser Situation um? Wie stehen die religiösen Gemeinschaften in Deutschland tatsächlich zu ihren LGBTIQ*-Mitgliedern und womit müssen sich LGBTIQ*-Communities in religiösen Gesellschaften auseinandersetzen? Über das und vieles mehr sprechen die Religionswissenschaftlerin und Ethnologin Leyla Jagiella, der Autor Monty Ott und der Theologe Gregor Schorberger am Mittwoch, 8. Februar, 19 Uhr, im NS-Dokumentationszentrum, Max-Mannheimer-Platz 1, in der Diskussionsrunde „Wie Religion und queere Identität zusammenpassen“. Die Teilnahme ist kostenfrei, eine Anmeldung nicht erforderlich.
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