Die Stadt München setzt heute Abend ein Zeichen für die Freilassung aller israelischen Geiseln, die die radikalislamische Hamas bei dem Terrorüberfall am 7. Oktober entführt hatte und die sich noch in der Gewalt der Entführer befinden. Ab 16.30 Uhr werden das Alte Rathaus und der Gasteig HP8 (Halle E) mit dem Satz „BRING THEM HOME NOW!“ angestrahlt, mit dem die Stadt München die sofortige und bedingungslose Freilassung aller Geiseln fordert. Die Aktion geht zurück auf eine Initiative des Stadtrats. Dieser hatte wie Oberbürgermeister Dieter Reiter bereits kurz nach dem Anschlag seine uneingeschränkte Solidarität mit Israel bekundet.
Auch Münchens Partnerstadt Be’er Sheva war Ziel des Angriffs. Nach dem 7. Oktober hatte die Hamas weiter zahlreiche Raketen auf die Stadt am Rande der Negev-Wüste abgefeuert. Ende November hat deshalb der Stadtrat beschlossen, der Bitte Be’er Shevas nach finanzieller Unterstützung nachzukommen und ihr eine Million Euro zu Verfügung zu stellen. Mit dem Geld soll ein Notfallfonds eingerichtet werden, um die durch die Terrorakte und den Raketenbeschuss entstandenen Herausforderungen zu bewältigen. Außerdem werden die Münchner Philharmoniker am 17. Januar ein Solidaritätskonzert für Be’er Sheva geben. In der heutigen Vollversammlung des Stadtrats bedankten sich der Bürgermeister Be‘er Shevas, Ruvik Danilovich, in einer Videobotschaft und die Generalkonsulin des Staates Israel, Talya Lador-Fresher, vor Ort im Rathaus für die Solidarität und Unterstützung aus München. „Sie sind für uns da gewesen und haben mit klaren Worten, mit Unterstützung und spürbarer menschlicher Wärme an unserer Seite gestanden“, erklärte Bürgermeister Danilovich. „In diesen Tagen ist so etwas von unermesslichem Wert.“ Generalkonsulin Talya Lador-Fresher schilderte die aktuelle Lage in Israel und betonte, dass die Unterstützung aus München in Be’er Sheva viel bewegen werde – „und jedes Mal, wenn ich am Rathaus vorbei gehe und unsere Fahne sehe, fühle ich mich umarmt.“
In der heutigen Vollversammlung des Stadtrats bedankte sich der Bürgermeister von Be‘er Sheva, Ruvik Danilovich, in einer Videobotschaft für die Solidarität und Unterstützung aus München. (Foto: Michael Nagy/Presseamt)