EU-Projekt ASCEND: Harthof soll energiepositiver Stadtteil werden
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Rathaus Umschau 27 / 2023, veröffentlicht am 08.02.2023
Mit einer Auftaktveranstaltung in Lyon startet heute das EU-Projekt ASCEND (Accelarate Smart And Clean Energy Districts) offiziell. Ziel des Projekts in München ist es, in den kommenden fünf Jahren das Quartier Harthof im Norden Münchens zu einem energiepositiven Stadtteil umzubauen. Hierbei werden die Bereiche Bürgerbeteiligung, Mobilität, Daten und vor allem Energie bearbeitet und durch innovative neue Maßnahmen ergänzt. Zusammen mit Partnern aus der Wissenschaft und der Wirtschaft wird die Landeshauptstadt mehr als 20 verschiedene Maßnahmen testen und umsetzen, um die Energiebilanz des Stadtteils positiv zu gestalten. Darüber hinaus stehen weitere Maßnahmen für einen sauberen und lebenswerten Quartiersumbau zusammen mit der Bürgerschaft im Mittelpunkt. Die Landeshauptstadt München und ihre Partner erhalten dafür rund 5,5 Millionen Euro Förderung von der EU.
Der Referent für Arbeit und Wirtschaft Clemens Baumgärtner ist für die kommunale Europapolitik in München zuständig: „München steht für Inno- vationen und hat sich auch im Klimaschutz hohe Ziele gesetzt. Im Rahmen von ASCEND können wir wieder in einem europäischen Projekt Maßnahmen konkret ausprobieren und testen. Wenn die Energiewende gelingen soll, ist europäische Zusammenarbeit von grundlegender Bedeutung. Auf der Ebene der Regierungen ebenso wie in der Kooperation von Kommunen. Ein so großes und komplexes Projekt wie ASCEND ermöglicht den Test und die Umsetzung von innovativen Ideen und bietet viele Möglichkeiten, München auf diesem Gebiet voranzubringen.“
Am 8. und 9. Februar findet in Lyon die offizielle Auftaktkonferenz des Projekts statt. Über 40 Partner aus Wissenschaft, Wirtschaft und Verwaltung aus 13 europäischen Ländern gehören dem Konsortium an. Neben den beiden Leuchtturmstädten Lyon und München sind an dem Projekt beteiligt: Alba Julia (Rumänien), Charleroi (Belgien), Porto (Portugal), Prag (Tschechien), Budapest (Ungarn)und Stockholm (Schweden). Die Europäische Kommission fördert das Gesamtkonsortium mit 20 Millionen Euro. Die Landeshauptstadt München und ihre Partner hatten sich nach einer erfolgreichen Umsetzung des EU-Projekts „Smarter Together“ im Westen Münchens zusammen mit Lyon für dieses EU-Projekt beworben und erhielten 2022 den Zuschlag von der Europäischen Kommission.
Beteiligte Partner aus München sind neben der Landeshauptstadt: Avancis GmbH, GWG, Isarwatt, Münchner Gesellschaft für Stadterneuerung (MGS), Stadtwerke München (SWM), Stattauto, TUM, Uniccorn, UnternehmerTUM.
Beteiligte Fachreferate der Stadt sind das Referat für Klima und Umweltschutz, das Referat für Stadtplanung und Bauordnung, das IT-Referat, das Kommunalreferat und das Mobilitätsreferat. Die Projektleitung liegt im Fachbereich Europa und Internationales im Referat für Arbeit und Wirtschaft.