Die Stadt München ist für ihr Engagement in der Städtepartnerschaft mit der US-amerikanischen Stadt Cincinnati von der Steuben-Schurz-Gesellschaft geehrt worden.
Der Präsident der Steuben-Schurz-Gesellschaft, Professor Dr. Johannes Beermann, und Jens Milbrandt, Präsident der Sektion München der Gesellschaft, zeichneten die Stadt jetzt bei einem Besuch im Rathaus für die „aktivste deutsch-amerikanische Städtepartnerschaft“ aus. Als Zeichen der Anerkennung überreichten sie Oberbürgermeister Dieter Reiter einen Scheck über das Preisgeld in Höhe von 1.000 Euro.
Der Präsident der Steuben-Schurz-Gesellschaft, Professor Dr. Johannes Beermann, überreicht Oberbürgermeister Dieter Reiter einen Scheck über 1.000 Euro als Preis für die aktivste deutsch-amerikanische Städtepartnerschaft zwischen München und Cincinnati. (Foto: Presseamt)
„Zivilgesellschaftliche Verbindungen, die kontinuierlich gepflegt werden, spielen eine wichtige Rolle für das Verhältnis zwischen Deutschland und den USA“, begründete Professor Dr. Beermann die Preisvergabe. „Die Partnerschaft zwischen der Landeshauptstadt München und Cincinnati lebt seit fast 35 Jahren. Sie ist ein deutliches Zeichen für eine enge deutsch-amerikanische Freundschaft. Dafür gebührt München Dank und Anerkennung. Deshalb verleiht die Steuben-Schurz-Gesellschaft den Preis für die aktivste Städtepartnerschaft im Jahr 2023 an die Landeshauptstadt München“, erklärte er bei der Übergabe des Preisgeldes. Oberbürgermeister Dieter Reiter bedankte sich für die Auszeichnung und betonte, die Verbindung mit der Partnerstadt in den USA sei gerade angesichts der aktuellen weltpolitischen Lage sehr wichtig. München und Cincinnati verbinde dabei nicht nur, dass es in jeder der beiden Städte ein Oktoberfest gebe. „Unsere enge Partnerschaft lebt ganz besonders davon, dass es auf allen Ebenen persönliche Kontakte gibt“, erklärte Reiter. Diese Begegnungen starteten im vergangenen Jahr nach den Pandemie-Jahren wieder: Schüler*innen und Studierende aus Cincinnati kamen nach München, im Gegenzug besuchte eine Gruppe der Münchner Berufsfeuerwehr die Partnerstadt in den USA. Auch in diesem Jahr gibt es wieder einen Austausch von Schüler*innen und Lehrkräften und natürlich gegenseitige Besuche zum jeweiligen Oktoberfest. Das Preisgeld von 1.000 Euro soll in die weitere Pflege dieser Beziehungen investiert werden. Offiziell begründet wurde die Partnerschaft zwischen München und Cincinnati, wo viele Deutschstämmige leben, 1989 von den Stadtoberhäuptern Georg Kronawitter und Charles Luken.
Die Steuben-Schurz-Gesellschaft ist die älteste deutsch-amerikanische Freundschaftsorganisation in Deutschland. Sie fördert die deutsch-amerikanischen Beziehungen und die internationale Verständigung. Die Gesellschaft wurde in den 1930er Jahren gegründet und nach dem Verbot während der NS-Zeit im Jahr 1948 wiedergegründet. Sie hat ihren Hauptsitz in Frankfurt am Main. Im vergangenen Jahr hat sich ein Zweigverein in München gegründet.
Die Gesellschaft vergibt jährlich den Preis für die erfolgreichste deutsch-amerikanische Städtepartnerschaft. Er zeichnet das Engagement von Städten und Kreisen in transatlantischen Beziehungen aus. „Denn nicht nur staatliche Beziehungen zu den USA sind von Bedeutung. Auch die Zivilgesellschaft ist ein wichtiger Träger von Verantwortung, wenn es um die Pflege der Verständigung zwischen der amerikanischen Gesellschaft und der in Deutschland geht“, betonte Professor Dr. Beermann. An der Preisverleihung im Rathaus nahm auch Manuel Pretzl, Vorsitzender der Stadtratsfraktion der CSU mit FREIE WÄHLER, teil.