Preisgedämpfter Mietwohnungsbau in Freiham Nord
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Rathaus Umschau 47 / 2023, veröffentlicht am 08.03.2023
Wie kann dringend benötigter bezahlbarer Wohnraum auch in wirtschaftlich herausfordernden Zeiten geschaffen werden? Mit dieser Frage hat sich der Ausschuss für Stadtplanung und Bauordnung des Stadtrats in seiner Sitzung jetzt auseinandergesetzt und die Ausschreibung eines Grundstückes in Freiham für die Durchführung eines innovativen Modell-Vorhabens zum Bau preisgedämpfter Mietwohnungen außerhalb der bekannten Programmlandschaft nach „Wohnen in München VII“ beschlossen.
Das Projekt im Baufeld WA 14 West zeichnet sich insbesondere durch die Festlegung einer maximalen monatlichen Erstvermietungsmiete (netto kalt) in Höhe von 14,50 Euro aus, wobei die Bewerber*innen die Möglichkeit haben, eine weitere Reduzierung der Miete anzubieten. Künftige Mietanpassungen sind zusätzlich begrenzt.
Zudem sollen insbesondere Beschäftigte in Mangelberufen in der öffentlichen Daseinsvorsorge und in der freien Wohlfahrtspflege von der Schaffung der bis zu 60 preisgedämpften Mietwohnungen profitieren. Ein weiteres Element der Vergabe ist das Angebot eines angemessenen Erbbauzinses.
Darüber hinaus liegt eine Besonderheit darin, dass bei diesem Bauvorhaben keine kommunalen bzw. staatlichen Mittel der Wohnraumförderung eingesetzt werden. In der Folge kann ein Wohnbauvorhaben mit bezahlbaren Mieten umgesetzt werden, ohne zusätzliche finanzielle Belastungen für die Landeshauptstadt München bzw. den Freistaat Bayern auszulösen. Es ist beabsichtigt, das Ausschreibungsverfahren noch im 2. Quartal 2023 zu beginnen.