Das städtische Residenzprogramm der Villa Waldberta und des Ebenböckhauses bietet internationalen Künstler*innen für drei Monate eine Heimat auf Zeit und Gelegenheit zum künstlerischen Austausch und Arbeiten. Die Villa Waldberta in Feldafing bietet fünf bis sechs Personen eine Aufenthaltsmöglichkeit, und das Ebenböckhaus in München-Pasing steht für drei Gäste zur Verfügung. Zum Abschluss ihrer Residency laden die Künstlerinnen und Künstler nun zu Konzerten, Ausstellungen und einer Lesung ein. Der Eintritt zu allen Veranstaltungen ist frei.
Den Auftakt macht am Samstag, 18. März, 17 Uhr, im Palmenhaus der Villa Waldberta, Feldafing, Höhenbergstraße 25, die Ausstellungseröffnung „unfinished worlds“ von Giuditta Vendrame (Niederlande/Italien). In den Papierarbeiten und Installationen von Vendrame werden Karten und Globen von Kontrollinstrumenten zu Werkzeugen der Vorstellungskraft umfunktioniert.
Am Donnerstag, 23. März, 20 Uhr, findet ein Konzert mit der Berliner Vokalistin, Improvisationsmusikerin und Songwriterin Friede Merz und dem Münchner Percussionisten und Songwriter Stefan Noelle statt. Das Solo-Programm von Merz entstand während ihrer Residency in der Villa Waldberta und ist der Whistleblowerin und Trans-Aktivistin Chelsea Manning gewidmet. Stefan Noelle beschäftigt sich mit Liedern, die lediglich eine getrommelte Basis haben. Er hat dieser archaischen Verbindung eine Reihe von deutschsprachigen Liedern gewidmet, bei denen er sich auf verschiedenen Rahmentrommeln wie Tar, Bendir und Riq selbst begleitet. Im Ebenböckhaus, Ebenböckstraße 11, steht das Thema Architektur im Mittelpunkt: Am Freitag, 24. März, 19 Uhr, wird dort die Ausstellung „Et ainsi de suite“ („und so weiter“) der Architektin, Architekturfotografin und Kunsthistorikerin Sandrine Iratçabal aus Frankreich eröffnet. In ihrem namensgebenden partizipativen Projekt beschäftigt sie sich mit inspirierenden Orten in München.
Am Samstag, 25. März, 18 Uhr, präsentiert Eli Singalovski aus Israel seine fotografischen Arbeiten der letzten Jahre in einem Vortrag mit Bildern. Er zeigt darin die Dynamik der Macht, die architektonischen Praktiken inne- wohnt, und die komplexen Beziehungen zwischen Architektur und denen, die sie nutzen.
Den Abschluss macht am Sonntag, 26. März, 18 Uhr, eine Lesung mit dem renommierten kroatischen Lyriker Marko Pogačar. Unter anderem stellt er seinen neu erschienenen Band „Glossen gegen Gott“ vor. Die deutsche Übersetzung liest Lisa Jeschke vom Lyrik Kabinett München. Ausführliche Infos zu Artist in Residence Munich unter www.air-m.de.