Tag des Gesundheitsamts: Prävention und Gesundheitsförderung
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Rathaus Umschau 53 / 2023, veröffentlicht am 16.03.2023
Der Tag des Gesundheitsamts am kommenden Sonntag,19. März, steht dieses Jahr unter dem Motto „Prävention und Gesundheitsförderung“, denn im Unterschied zur ärztlichen Tätigkeit in Krankenhäusern oder ambulanten Praxen stehen im öffentlichen Gesundheitsdienst bevölkerungsbezogene Aspekte mit vorbeugendem Ansatz im Mittelpunkt.
Gesundheitsreferentin Beatrix Zurek: „Unser Ziel ist es, allen Münchner*innen unabhängig von Herkunft, Einkommen und Bildung einen bestmöglichen Zugang zu Prävention, Gesundheitsschutz und -förderung zu ermöglichen. Bei der Prävention sind Impfungen ein wesentlicher Pfeiler, dazu bieten wir eine umfassende Beratung an. Mit dem weiteren Ausbau der GesundheitsTreffs verfolgt das Gesundheitsreferat als Vorreiter einen stadtteilbezogenen Ansatz in der Gesundheitspolitik und bietet gesundheitliche Basisversorgung bei den Münchner*innen zuhause im Stadtteil an. Der Kinder- und Jugendgesundheitsdienst ist eine Hauptsäule unserer Leistungen, um die sich hochqualifizierte, auf Kinder und Jugendliche spezialisierte Fachkräfte kümmern, um allen Münchner*innen den bestmöglichen Start ins Leben zu ermöglichen. Ob die Beratung bei Suchtfragen, sexuell übertragbaren Infektionen, Schutz vor gesundheitsgefährdenden Pflanzen oder Tieren – wir sind für Sie da, bitte nehmen Sie unsere vielfältigen Leistungen in Anspruch.“
Zu den Leistungen des Gesundheitsreferats (GSR) gehören unter anderem:
- Das GSR erfasst meldepflichtige Krankheiten wie Grippe, Corona, Tuberkulose oder Masern und ergreift die nötigen Maßnahmen zum Schutz der Münchner Bevölkerung. Vor einer Vielzahl von früher schwer oder tödlich verlaufenden Krankheiten, wie Diphtherie, Tetanus, Keuchhusten, Kinderlähmung, Masern oder Röteln, kann heutzutage durch Impfungen zuverlässig geschützt werden. Als Maßnahme der Prävention kommt den Schutzimpfungen deshalb eine wesentliche Bedeutung zu. Gerne berät das GSR auch telefonisch zu Impfungen: montags bis freitags jeweils von 11 bis 12 Uhr unter der Rufnummer 233-66907. Weitere Informationen unter www.muenchen.de/impfen.
- Der Kinder- und Jugendgesundheitsdienst umfasst Neugeborene
(Hausbesuche der Kinderkrankenschwestern), Vorschulkinder (Gesundheitsuntersuchung zur Einschulung, Zahngesundheit) und Jugendliche (Schulgesundheitspflege), von der körperlichen zur seelischen Gesundheit, vom Kinderschutz bis zu Maßnahmen der Prävention. Weitere Informationen per E-Mail an gvo.gsr@muenchen.de oder unter
www.muenchen.de/geburt; www.muenchen.de/fruehkind; http://www.muenchen.de/rseu; www.muenchen.de/schulgesundheit.
- Neben dem bestehenden GesundheitsTreff Hasenbergl sollen im Laufe dieses Jahres vier weitere Treffs in Freiham, Riem, Moosach und Neuperlach ihren Betrieb aufnehmen. In Freiham wird der GesundheitsTreff im derzeit entstehenden Quartierszentrum beheimatet sein, in Riem in der Willy-Brandt-Allee, in Moosach und Neuperlach wird zunächst mit mobilen Angeboten begonnen. Weitere Infos zum GesundheitsTreff Hasenbergl unter www.muenchen.de/gesundheitstreff. Weitere Angebote zur Gesundheitsförderung auch in anderen Stadtteilen unter http://www.muenchen.de/gesund-vor-ort.
- Das GSR hat stets auch die individuellen Bedürfnisse spezieller Zielgruppen im Blick. Die Fachstellen Frau & Gesundheit und Gendermedizin, Migration und Gesundheit sowie Inklusion und Gesundheit entwickeln hierzu Konzepte, vernetzen Akteure im Gesundheitswesen und bringen die Bedarfe ihrer Zielgruppen in die gesamte Arbeit des Gesundheitsreferates ein. Das Gesundheitsreferat leistet zudem einen wichtigen Beitrag zur Verbesserung der ambulanten und stationären medizinischen Versorgung in München – nicht nur durch die Leistungen der städtischen Kliniken, sondern auch durch gezielte Förderprogramme, z.B. zur Hebammenversorgung.
- Das Gesundheitsreferat übernimmt zum Schutz der Bevölkerung die notwendigen Bekämpfungsmaßnahmen beim Aufkommen von beispielsweise Ratten, die schwere Infektionskrankheiten übertragen können, aber auch giftigen Pflanzen wie der Beifuß-Ambrosie, die gravierende Gesundheitsschäden wie Allergien und Asthma hervorrufen kann. Auch der Eichenprozessionsspinner, ein Schmetterling, kann heftige allergische Reaktionen der Haut, Augen, Luftwege, Bronchitis und Asthma sowie allergische Schockreaktionen auslösen. Kontaktaufnahme bitte per E-Mail an rk-kva.gsr@muenchen.de
- Neben Angeboten zur Suchtprävention bietet das GSR auch persönliche Beratung für suchtmittelkonsumierende sowie psychisch erkrankte Menschen an sowie die Vermittlung zu Hilfs- und Behandlungsange-
boten, auch längerfristige Unterstützung ist möglich. Auch Angehörige oder Teile des sozialen Umfelds können sich beraten lassen, vertraulich und auf Wunsch anonym. Für Beratung zur seelischen Gesundheit kann ein Gespräch unter 233-47234, für eine Suchtberatung unter 233-47200 vereinbart werden. Weitere Infos unter http://www.muenchen.de/spdi-stadtmitte beziehungsweise www.muenchen.de/suchtberatung.
- Das GSR bietet kostenlose und auf Wunsch anonyme Beratung und
Testmöglichkeiten zu sexuell übertragbaren Infektionen an – ein wichtiges Thema, über das meist nicht gern gesprochen wird. Expert*innen beraten dazu gerne, eine vorherige Terminvereinbarung ist nicht notwendig. Weitere Informationen zu den Öffnungszeiten und telefonischen Sprechzeiten unter http://www.muenchen.de/aidsberatung.
- Das GSR achtet darauf, dass die Münchner Bürger*innen jederzeit mit Trinkwasser bester Qualität versorgt werden. In der Badesaison untersuchen Fachleute von Mitte Mai bis Mitte September auch monatlich die Wasserqualität der Münchner Badeseen, damit alle Münchner*innen unbesorgt baden können. Die Ergebnisse werden unter http://www.muenchen.de/badeseen veröffentlicht.