Das Gastronomieprojekt „Zu Tisch – besser iss das“ ist gestartet. Ziel des Projekts ist es, artgerechte Tierhaltung weiter zu fördern – unter anderem durch den Einsatz von bio-regionalem Fleisch, Käse, Milch und Eiern in der Münchner Gastronomie. 25 Münchner Gastronom*innen, Lieferbetriebe und Landwirt*innen konnten sich jetzt zur Auftaktveranstaltung umfassend über das Projekt informieren.
„,Zu Tisch – besser iss das‘ trifft die Münchner*innen beim Ausgehen und Genießen, in der Freizeit, wo man Zeit hat, sich zu fragen: Woher kommt mein Essen eigentlich? Denn Essen ist bekanntlich Klimaschutz mit Messer und Gabel“, so Christine Kugler, Referentin für Klima- und Umweltschutz.
Immer mehr Bürger*innen interessieren sich dafür, woher ihr Essen kommt. Gerade Fleisch ist ein wichtiges Thema: Denn der Braten im Wirtshaus schmeckt besser, wenn man ihn mit gutem Gewissen genießen kann. Aus diesem Grund wurde das Projekt „Zu Tisch – besser iss das“ durch das damalige Referat für Gesundheit und Umwelt im Jahr 2019 gestartet.
Bei der Auftaktveranstaltung bekamen die Anwesenden jetzt die neuen, einheitlichen Kriterien zur Teilnahme am Projekt vorgestellt. Dabei wurde beschlossen, das Thema Fleisch aus artgerechter Haltung zeitgemäß auf alle tierischen Produkte und damit auch auf Milchprodukte und Eier auszuweiten. Um teilzunehmen, brauchen die Wirtshäuser ein bis drei bio-regionale Gerichte im Angebot und erhalten dann ein Siegel für ihren Betrieb. Gefördert wird das Projekt vom Referat für Klima- und Umweltschutz, die Projektleitung liegt beim Bund Naturschutz.
Die Teilnehmenden des Projekts reichen von bekannten Wirtshäusern, Restaurants, Cafés und Foodtrucks bis hin zu großen Wiesnzelten. Erkennbar ist die Teilnahme an einem Projektaufkleber in Form eines Kuhkopfes an der Eingangstür oder in der Speisekarte abgedruckt. So kann jede*r Münchner*in beim nächsten Ausgehen auf Entdeckungsreise gehen. „Wir sind froh, wenn unser Engagement gesehen wird“, so Xaver Portenlänger, Inhaber des Wirtshauses Xaver’s, wo die Auftaktveranstaltung zum Projekt stattfand. „Von Anfang an setzen wir verstärkt auf Nachhaltigkeit in unserem Unternehmen und merken, dass unsere Tischgäste dies wertschätzen und gezielt nachfragen.“
Eine Teilnahme am Projekt „Zu Tisch – besser iss das“ ist kostenfrei und Mitmacher*innen genießen viele Vorteile: Falls gewünscht, werden Teilnehmende durch den Bund Naturschutz oder andere Gastronom*innen
beraten, bei ihrer Bio-Zertifizierung unterstützt und kommen in den Genuss eines starken Netzwerks. Der Bund Naturschutz organisiert als Projektleitung Workshops, Exkursionen, Netzwerkabende und Verköstigungen der Teilnehmenden. Anke Neumeier, Projektleiterin beim Bund Naturschutz, meint: „Wichtig ist uns vor allem, einen Dialog zwischen Gastronomie und Landwirtschaft herzustellen. Wir kennen bereits viele engagierte Gastronom*innen und motivierte Landwirt*innen. Diese Pioniere wollen wir mit Hilfe des Referats für Klima- und Umweltschutz besser unterstützen.“
Die teilnehmenden Gastronomiebetriebe
Derzeitig nehmen folgende Gastronomiebetriebe teil: Alter Wirt in Grünwald, AMMER Hühner- und Entenbraterei, biofoodtruck & catering Ruza-Nera, Bistro Herrmannsdorfer am Viktualienmarkt, Brasserie La Bouche, Broeding Restaurant, Café Hüller, Fraunhofer Wirtshaus, Görreshof, heartbeet, Herzkasperl Festzelt, Kaiser Otto, Klinglwirt, La Trattoria – das Bio-Ristorante von Voll-Corner, Milchhäusl, Munix Trucking Good, Restaurant Eisvogel, Thai – Fresh Cuisine, Xaver’s, yum2take – thai eatery. Eine Teilnahme am Projekt ist kostenfrei und kann durch Kontaktaufnahme per E-Mail an zutisch@bn-muenchen.de angefragt werden.
Rückfragen an das Referat für Klima- und Umweltschutz per E-Mail an silke.brugger@muenchen.de, Telefon 01525-7946039 sowie an den Bund Naturschutz per E-Mail an anke.neumeier@bn-muenchen.de, Telefon
51567650.