Dialogrundgang „Kunst und Geschichte im Austausch“
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Rathaus Umschau 68 / 2023, veröffentlicht am 06.04.2023
Das NS-Dokumentationszentrum München und die städtische Galerie im Lenbachhaus laden am Donnerstag, 13. April, 17 Uhr, zur Veranstaltung „Kunst und Geschichte im Austausch: Dialogrundgang durch die Ausstellung ,Kunst und Leben. 1918-1955´“ ein. Diese findet in der Städtischen Galerie im Lenbachhaus und Kunstbau, Luisenstraße 33, statt. Die Ausstellungen „Kunst und Leben 1918 bis 1955“ im Lenbachhaus und „TO BE SEEN. queer lives 1900–1950“ im NS-Dokumentationszentrum München setzen sich auf je eigene Weise mit der wechselvollen deutschen Geschichte der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts auseinander. Sie fragen danach, wie unterschiedlich sich Lebensläufe von Künstler*innen in diesem Zeitraum entwickelten. Erfolgreiche, unterbrochene und vollständig abgebrochene berufliche Wege, Widerstand und Anpassung, Verfolgung, Exil und Ermordung stehen hier nebeneinander.
In den 1920er Jahren wurde queeres Leben immer sichtbarer. Es entstand ein offener Umgang mit Sexualität, Körper- und Rollenbildern, ehe die Subkultur von LGBTIQ* im Nationalsozialismus weitgehend zerstört wurde. Beide Ausstellungen untersuchen sowohl Voraussetzungen als auch Kontinuitäten sowie das zugrundeliegende Geschlechterbild der nationalsozialistischen Kunstpolitik. In gemeinsamen Rundgängen führen Guides des NS-Dokuzentrums und des Lenbachhauses durch „Kunst und Leben“ und „TO BE SEEN“ und stellen die Ausstellungen sowohl aus künstlerischer als auch aus historischer Perspektive vor.
Die Kosten für die Teilnahme betragen 3 Euro. Eine Anmeldung ist erforderlich unter https://lenbachhaus.muenchenticket.net/#/product/event/332. Treffpunkt ist im Foyer des Lenbachhauses. Infos zur Barrierefreiheit unter https://www.lenbachhaus.de/besuchen/allgemeine-informationen.