Stadtrat beschließt Aufwertung des Areals an der Ubostraße
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Rathaus Umschau 7 / 2023, veröffentlicht am 11.01.2023
Der Ausschuss für Stadtplanung und Bauordnung des Stadtrats hat heute der Durchführung eines Planungswettbewerbs zur Aufwertung des Areals um den Dorfplatz Ubostraße, Giglweg und Bahnhofsvorplatz zugestimmt. Der Ideenteil soll um den Umgriff Germeringer Weg, Georg-Böhmer-Straße erweitert werden. Die städtische Freifläche zwischen den Gebäuden Ubostraße 7/9 und der Kirche St. Quirin befindet sich im Sanierungsgebiet Aubing-Neuaubing-Westkreuz und ist ein räumlicher Handlungsschwerpunkt des Integrierten Stadtteilentwicklungskonzepts. Der Bereich zwischen der im Kern aus dem 13. Jahrhundert stammenden Kirche St. Quirin und dem ehemaligen Bullenstall in der Ubostraße zählt zu den ältesten Siedlungsbereichen Aubings. Für die Fläche des künftigen Platzes wurde 2022 im Vorfeld eines geplanten Wettbewerbs eine umfassende Bürger*innenbeteiligung durchgeführt. Auf die Frage, wie der künftige Platz im Jahr 2030 aussehen könne, antwortete fast die Hälfte der Bürger*innen, es solle ein Platz sein, der Begegnung ermögliche. Er solle Gemeinschaft, Nachbarschaft und Austausch fördern, ein Treffpunkt für Jung und Alt sein, neue Kontakte fördern, für die umliegenden Vereine nutzbar sein, Raum für bürgerschaftliches Engagement bieten und ein Ort für zwanglose wie auch organisierte Geselligkeit sein. In Informations- und Beteiligungsformaten mit Kindern, Jugendlichen sowie Senior*innen wurden insbesondere Sport- und Spielflächen und eine möglichst generationenübergreifende Nutzung der Freianlagen angeregt.
Für den Bahnhofsvorbereich sprachen sich die meisten für einen barrierefreien Zugang zu den S-Bahngleisen und einer Verbindung zwischen Aubing und Neuaubing aus.
Ziel des Planungswettbewerbs ist die Entstehung eines neuen Platzes auf der Freifläche des ehemaligen Bullenstalls. Eine gute Gestaltung der Platzfläche, die Anbindung der gegenüberliegenden Kirche sowie die räumliche Begrenzung durch einen weiteren Baukörper sollten in Anlehnung an die historische Bedeutung des Orts für das gesellschaftliche und religiöse Leben Aubings umgesetzt werden. Die Platzfläche soll multifunktional nutzbar sein, etwa für Wochenmärkte und für unterschiedliche Veranstaltungen. Da dieser Bereich zum Ensemblebereich ehemaliger Dorfkern Aubing gehört, wird eine sensible, den Zielen und konzeptionellen Überlegungen im Sinne des Denkmalschutzes entsprechende Gestaltung der Platzfläche angestrebt. Im Sinne einer klimafreundlichen Planung sollte das Schwammstadt-Prinzip sowie die Klimafunktion der Freiflächen bei der Planung des Platzes berücksichtigt werden.
Das Wettbewerbsverfahren wird mit Mitteln aus dem Bund-Länder-Förderprogramm „Sozialer Zusammenhalt“ sowie Mitteln der Stadt gefördert.