Online-Dialog mit Bürger*innen zur Lärmminderung startet
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Rathaus Umschau 83 / 2023, veröffentlicht am 02.05.2023
Das Referat für Klima- und Umweltschutz startet jetzt den Beteiligungsprozess zur Lärmaktionsplanung der Stadt München und möchte gemeinsam mit Bürger*innen herausfinden, wo und wie München leiser werden kann. Dazu läuft ab heute ein deutsch- und englischsprachiger Online-Dialog. Noch bis zum 31. Mai können Münchner*innen online unter https://muenchen-leiser.de ihre Anregungen und Hinweise zur Lärmaktionsplanung einbringen. Es können besonders lärmbelastete Orte genannt werden und sowohl für diese Orte als auch stadtweit konkrete Maßnahmen vorgeschlagen werden. Im Fokus der Lärmaktionsplanung steht das Thema Umgebungslärm, das heißt Verkehrslärm (ausgenommen Strecken der DB und Autobahnen) sowie Lärm bestimmter Gewerbeanlagen. Ziel ist es, gemeinsam die Lebensqualität in München durch effektive Lärmminderungsmaßnahmen zu steigern.
Christine Kugler, Referentin für Klima- und Umweltschutz: „Seit 2013 hat die Landeshauptstadt München bereits einen Lärmaktionsplan mit konkreten punktuellen Maßnahmen und langfristigen stadtweiten Strategien aufgestellt. Mit dem Online-Dialog wollen wir gemeinsam mit den Münchner Bürger*innen Maßnahmen zur Lärmminderung identifizieren und in der Fortschreibung des Lärmaktionsplans berücksichtigen.“ Das Referat für Klima- und Umweltschutz (RKU) verfolgt das Ziel, die Lärmbelastung der Bevölkerung zu verringern und auch ruhige Gebiete vor einer Zunahme von Lärm zu schützen. Grundlage für die nunmehr vierte Runde der Lärmaktionsplanung in München ist die Lärmkarte aus dem Jahr 2022, die vom Bayerischen Landesamt für Umwelt (LfU) vorgelegt wurde. Im Mittelpunkt der Beteiligung steht die Identifizierung weiterer Untersuchungsgebiete für die Lärmminderungsplanung zusätzlich zu denen, die das RKU auf Basis der Lärmkarte festlegt. Der Fokus liegt dabei auf dem Thema Umgebungslärm, der durch die städtischen Straßen und Schienenwege (ausgenommen Strecken der DB und Autobahnen) und bestimmte
gewerbliche Anlagen verursacht wird. Die zusätzlichen Untersuchungsgebiete sollen an Orten entstehen, die im Rahmen der Öffentlichkeitsbeteiligung besonders häufig als lärmbelastet genannt werden. Für die lärmbetroffenen Orte können auch konkrete Maßnahmenvorschläge vorgebracht werden.
Zusätzlich sollen Vorschläge für stadtweite Maßnahmen gesammelt werden, welche helfen können, München leiser und somit gesünder und lebenswerter zu machen. Auf dieser Grundlage werden die übergeordneten Strategien zur Lärmminderung überprüft und ggf. weiterentwickelt. Alle Informationen zur Lärmaktionsplanung München finden sich auch online unter https://stadt.muenchen.de/infos/laermaktionsplan.html.