Waldscheine für Tourist*nnen zur CO2-Kompensation
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Rathaus Umschau 85 / 2023, veröffentlicht am 04.05.2023
München ist immer eine Reise wert. Jetzt umso mehr, da man den CO2-Ausstoß, den ein Ausflug in die Landeshauptstadt verursacht, vor Ort kompensieren kann. Für Tourist*innen gibt es nämlich künftig die Möglichkeit, so genannte Waldscheine zu erwerben. 80 Euro finanzieren eine Waldfläche von 200 Quadratmetern, die wiederum rund 200 Kilo CO2 innerhalb eines Jahres speichert – etwas mehr als der durchschnittliche CO2-Ausstoß eines touristischen Gastes für einen gewöhnlichen Aufenthalt.
Das Kommunalreferat sorgt für die Baumpflanzungen. Die Städtische Forstverwaltung verwaltet die Mittelverwendung. Das Referat für Arbeit und Wirtschaft bewirbt die Aktion auf dem offiziellen Tourismusportal http://einfach-muenchen.de sowie im direkten Kundenkontakt, erstellt ein Layout und versendet den Münchner Waldschein mit Angabe des Geldbetrags, der Größe der aufgeforsteten Waldfläche sowie der potenziell dadurch gespeicherten CO2-Menge.
Kommunalreferentin Kristina Frank: „München – Genuss ohne Reue. Nachhaltig urlauben mit Waldschein. Wir ermöglichen, was bei Flugreisen schon öfter möglich ist: Den CO2-Ausstoß eines München-Trips durch das Pflanzen von Bäumen ausgleichen zu können. Künftig können sich Touristen finanziell an den Pflanzungen der Städtischen Forstverwaltung und meinem laufenden 500.000-Bäume-Programm beteiligen. Das freut die Umwelt, das Gewissen, die Urlaubslaune und das Stadtsäckl.“
Wirtschaftsreferent Clemens Baumgärtner: „Wir alle hinterlassen einen Fußabdruck, wohin auch immer wir reisen. Zum Ausgleich und für das gute ökologische Gewissen gibt es jetzt den Waldschein. Als kommunale Tourismusorganisation unterstützen wir gerne das Projekt und werben weltweit für den Erwerb von Münchner Waldscheinen.“