Am Sonntag, 21. Mai, ist Internationaler Museumstag. Unter dem Motto „Museen mit Freude entdecken“ können Besucher*innen das Jüdische Museum München, St.-Jakobs-Platz 16, an diesem Tag von 10 bis 18 Uhr bei freiem Eintritt erkunden.
Das Programm:
-11 Uhr: Rundgang im Olympiapark | Erinnerungsort Olympia-Attentat München 1972. Zunächst galten sie als die „heiteren Spiele“ von München, am 5. September 1972 unterbrach das Attentat auf die israelische Olympiamannschaft die Olympischen Spiele jäh. Elf Mitglieder des israelischen Teams wurden in München ermordet, auch ein deutscher Polizist kam zu Tode. Seit 2017 existiert im Olympiapark ein Erinnerungsort, der über die Vor- und Nachgeschichte informiert und an die Opfer erinnert.
- 11 Uhr: Kinderworkshop | Lasst uns feiern. Von jüdischen und anderen Festen. Feiertage können ganz verschieden begangen werden: Mal sind sie laut und fröhlich, manchmal sind sie ernst. Sie haben unterschiedliche Traditionen, die in Familien unterschiedlich gelebt werden. In diesem Workshop lernen die Kinder die Vielfalt des jüdischen Festtagskalenders kennen. Außerdem wird etwas genauer untersucht, wie die Geschwister Lea und Daniel einen dieser Festtage, den Schabbat, feiern. Wichtige Feiertage werden außerdem in einem Feiertagskalender verewigt, den jedes Kind mit nach Hause nehmen kann.
- 13.30 Uhr: Kuratorenrundgang mit Felicitas Heimann-Jelinek | Die letzten Europäer. Projekt Europa. Im geeinten Europa zu leben, ist für viele Menschen in der EU selbstverständlich. Errungenschaften wie Erasmus-Austauschprogramme, freies Reisen im Schengen-Raum oder
die Abschaffung von Roaminggebühren sind geschätzte Alltagsdetails. Doch in Zeiten von Ukraine-Krieg und nationalistischen Strömungen scheint das Projekt Europa bedroht. Höchste Zeit also, den Spuren der europäischen Idee, ihren Werten und Verbindungen zu den Gewalterfahrungen des 20. Jahrhunderts nachzugehen. Der Rundgang stellt
Jüdinnen und Juden vor, die sich für ein friedliches und geeintes Europa engagierten.
- 15 Uhr: Rundgang mit Gebärdensprachdolmetschung | Das Ganze. Highlights im Jüdischen Museum München. Der Rundgang wird für gehörlose und hörbeeinträchtigte Menschen mit Gebärdensprachdolmetschung begleitet. 2007 entstand am St.-Jakobs-Platz ein neues Jüdisches Zentrum. Der Highlight-Rundgang beleuchtet das architektonische Ensemble am Platz sowie besondere Aspekte des Jüdischen Museums München. In der Dauerausstellung Stimmen_Orte_Zeiten werden einzelne Fragen jüdischer Geschichte, Gegenwart und religiöser Lebensführung in München verhandelt. In der jeweils aktuellen Ausstellung vertieft der Rundgang ein weiteres Thema.
Anmeldung für die Angebote des Museumstags über den Ticketshop unter www.juedisches-museum-muenchen.de. Restkarten an der Kasse. Der Zugang zu den Ausstellungsflächen ist rollstuhlgerecht. Für zusätzliche Unterstützung bitte vor Ort an den Besucherservice wenden.
Weitere Informationen und Anmeldung http://www.juedisches-museum-muenchen.de/kalender/details/internationaler-museumstag-61.