Die szenische Lesung „Moralkonstrukte und rechter Terror“ mit Christiane Mudra / investigative theater und Susanne Kaiser findet am Dienstag, 4. Juni, 19 Uhr, im NS-Dokumentationszentrum München, Max-Mannheimer-Platz 1, statt.
Ausgehend von dem rechtsextremen Attentat auf die Diskothek Liverpool in der Münchner Schillerstraße durch die rechtsterroristische Gruppe Ludwig im Jahr 1984 thematisiert die szenische Lesung von Autorin und Regisseurin Christiane Mudra elitäre Anspruchshaltung, reaktionäre Moralkonstrukte und Bestrafungsfantasien rechtsextremer Männer.
Der Abend schlägt den Bogen zur misogynen Subkultur der „Incels“ (involuntary celibates) und beleuchtet die Selbstaufwertung der Täter und die Inszenierung von Gewalt im digitalen Raum. Im Anschluss an die Aufführung spricht Christiane Mudra mit der Journalistin und Autorin Susanne Kaiser über die digitale Subkultur der „Incels“ und die Radikalisierung im Netz. Teilnahme kostenfrei. Keine Anmeldung notwendig. Informationen zur Barrierefreiheit unter www.nsdoku.de/barrierfreiheit.