Seit 2019, als die ersten zeitlich befristet eingerichteten verkehrsberuhigten Straßen und Spielstraßen in einem Pilotversuch umgesetzt wurden, gibt es Sommerstraßen in München. Sie laden zum Verweilen, Flanieren sowie Spielen ein – und damit dazu, den Straßenraum einmal anders zu nutzen. In diesem Sommer können unter der Federführung des Mobilitätsreferats drei Straßenzüge, die die Bezirksausschüsse vorgeschlagen haben, zu Sommerstraßen umgestaltet werden. Das Baureferat stattet die Straßen mit Pflanzgefäßen mit Blumen und Palmen sowie Sitzgelegenheiten aus.
In diesem Jahr werden folgende Straßen zeitweilig zu Sommerstraßen und dafür in einen verkehrsberuhigten Bereich umgewandelt:
- Stadtbezirk 1 (Altstadt-Lehel): Isartorplatz, zwischen Thierschstraße und Kanalstraße, ab 24. Juni, Eröffnungsfest am 12. Juli ab 14 Uhr (Ersatztermin: 26. Juli)
- Stadtbezirk 5 (Au-Haidhausen): Drächslstraße, Sackgasse westlich der Senftlstraße, ab 25. Juni, Eröffnungsfest am 3. Juli ab 16 Uhr (Ersatztermin: 8. Juli)
- Stadtbezirk 6 (Sendling): Schöttlstraße, zwischen Fallstraße und Leipartstraße, ab 3. Juli, Eröffnungsfest am 17. Juli ab 16 Uhr (Ersatztermin: 24. Juli)
Erstmals gibt es an allen Standorten Eröffnungsfeste, um gemeinsam den Beginn der Sommerstraßen-Saison zu feiern. Die drei Sommerstraßen bleiben den Bürger*innen bis nach dem Oktoberfest erhalten. Sie werden zwischen 15. und 31. Oktober abgebaut. Da der Wunsch einer punktuellen Bespielung der Sommerstraßen in den letzten Projektjahren mehrfach geäußert wurde, werden im Laufe der aktuellen Sommerstraßen-Saison erstmals auch kleinere, nicht kommerzielle Aktionen und Events wie Spiel-, Mobilitäts- oder Kunstaktionen in Zusammenarbeit mit lokalen Akteur*innen initiiert.
Bürgermeister Dominik Krause: „Weniger ist mehr: Heuer wird es in der Stadt drei Sommerstraßen geben, diese werden aber besonders aktiv bespielt, um so einen Mehrwert für die Nachbarschaft zu bieten. Wir haben in den letzten Jahren einige Erfahrungen gesammelt, welche Standorte gut funktionieren und welche auch weniger geeignet sind. Das Mobilitätsreferat hat das Konzept der Sommerstraßen entsprechend angepasst und insbesondere den Wunsch der Bürger*innen aufgenommen, die Sommerstraßen von städtischer Seite mit Veranstaltungen für die Nachbarschaft oder für Kinder und Jugendliche stärker zu begleiten. Ich hoffe, dass die Sommerstraßen gut angenommen werden und sich zu beliebten Treffpunkten im Sommer entwickeln.“
Mobilitätsreferent Georg Dunkel: „Ich freue mich, dass wir auch in diesem Jahr wieder Sommerstraßen umsetzen können, die uns von den Bezirksausschüssen vorgeschlagen wurden. Wir schaffen mit der Einrichtung der verkehrsberuhigten Bereiche und dem Mobiliar einen Rahmen, den die Bürger*innen ab Ende Juni mit Leben füllen können. Und genau dazu möchte ich die Anwohnenden ermutigen: Bringen Sie sich und Ihre Ideen zur Belebung der Sommerstraßen ein. Nutzen Sie den zusätzlichen Raum zum Spielen und für den Aufenthalt im Freien – und genießen Sie den Sommer in der Stadt.“