Das Filmmuseum München, St.-Jakobs-Platz 1, zeigt am Donnerstag, 13. Juni, 19 Uhr, den Dokumentarfilm „Smiling Georgia“ von Luka Beradze über den Wahlkampf 2012 in Georgien in der Originalfassung mit englischen Untertiteln. Mit dem Streifen werden die Georgischen Filmtage eröffnet, die bis 16. Juni im Werkstattkino stattfinden. Infos dazu unter https://teacupfilmfestival.jimdofree.com.
Während des Wahlkampes 2012, der mit dem Slogan „Lächelndes Georgien“ warb, versprach Präsident Mikheil Saakashvili seinen Wähler*innen Zahnersatz für kaputte Zähne. In Massen begab sich daraufhin die arme Landbevölkerung in die Zahnarztpraxen, um ihre faulen Zähne ziehen zu lassen. Doch Saakashvili verlor die Wahl. Neun Jahre später haben die Bewohner*innen eines namenlosen Dorfes noch immer keine Zahnprothesen. Luka Beradzes Dokumentarfilm zeigt auf tragische und humorvoller Weise, was Versprechungen populistischer Politiker anrichten können und wie sie sich dem „einfachen Volk“ gegenüber verhalten. Der Eintritt kostet 4 Euro beziehungsweise 3 Euro bei Mitgliedschaft im MFZ. Der Kartenkauf ist an der Abendkasse möglich, die 60 Minuten vor Vorstellungsbeginn öffnet. Es gibt keine Reservierungen. Das Kino des Filmmuseums ist rollstuhlgerecht zugänglich und mit einer Induktionsschleife für Hörgeschädigte ausgestattet.