Die Europäische Union beteiligt sich mit knapp 75 Prozent an den zuwendungsfähigen Gesamtausgaben für vier ausgewählte Projekte zur Unterbringung von Geflüchteten in München. Bewilligt wurden für die vier Unterkunftsprojekte im Zeitraum 7. März 2022 bis 31. Dezember 2023 insgesamt mehr als 3,8 Millionen Euro.
Gefördert werden die im Frühjahr 2022 erfolgten Anmietungen ehemaliger Hotels in der Seidlstraße, der Goethestraße und am Stahlgruberring sowie die Errichtung einer Leichtbauhalle in der Neuherbergstraße durch die Landeshauptstadt München, durch die kurzfristig bis zu 881 zusätzliche Bettplätze für die Unterbringung Geflüchteter geschaffen wurden. Der Betrieb der Unterkunft in der Seidlstraße wird mit über 2 Millionen Euro, der in der Goethestraße mit über 860.000 Euro, der am Stahlgruberring mit rund 370.000 Euro und der in der Neuherbergstraße mit rund 580.000 Euro gefördert. Die übrigen Kosten trägt der Freistaat Bayern. Die Förderung erfolgt auf Antrag des Freistaats Bayern mit Mitteln aus dem Asyl-, Migrations- und Integrationsfonds (AMIF) im Rahmen der Initiative zur Schaffung temporärer Unterbringung für Geflüchtete. Ziel des AMIF ist es, zu einer effizienten Steuerung der Migrationsströme in der EU beizutragen. Der AMIF fördert in Deutschland Projekte in den Schwerpunkten Asyl, legale Migration, Integration, Rückkehr und Bekämpfung irregulärer Migration sowie Solidarität zwischen den Mitgliedstaaten. Weitere Informationen unter https://www.eu-migrationsfonds.de.