Der Ausschuss für Stadtplanung und Bauordnung des Stadtrats hat in seiner heutigen Sitzung vorberatend den Billigungsbeschluss zur Änderung des Flächennutzungsplans mit integrierter Landschaftsplanung für einen zweiten Trambahn-Betriebshof gefasst, der an der Ständlerstraße entstehen soll – als Ergänzung zum bisher einzigen Trambahn-Betriebshof an der Einsteinstraße.
Die von den Stadtwerken München geplante Erweiterung der dortigen Hauptwerkstätte birgt viele Vorteile und Synergieeffekte gegenüber anderen untersuchten Standorten – vor allem den, dass hier bereits ein Gleisanschluss vorhanden ist. Ebenfalls Bestandteil der Planung ist eine neue öffentliche Grünfläche in Kombination mit Artenschutzmaßnahmen nördlich der Lauensteinstraße.
Für den Ausbau des Öffentlichen Personennahverkehrs in München sind 80 bis 90 zusätzliche Trambahnen mit längeren Fahrzeugen notwendig, die auf den Flächen und in den Gebäuden des geplanten Trambahn-Betriebshofs zukünftig untergestellt, gewartet und repariert werden sollen. Voraussetzung der Realisierung ist zudem ein Planfeststellungsverfahren, das die Stadtwerke München bei der Regierung von Oberbayern beantragen müssen. Dieses regelt die Details der Planung anstatt des sonst für Bauvorhaben üblichen Bebauungsplans. Eine erste Teilinbetriebnahme ist für 2026 vorgesehen, danach erfolgt ein stufenweiser Ausbau bis voraussichtlich Anfang der 2030er Jahre.