Mit der Performance „TAKDİR. Die Anerkennung“ der Künstlerin Ülkü Süngün erinnert das NS-Dokumentationszentrum München, Max-Mannheimer-Platz 1, am Freitag, 21. Juni, um 15 Uhr an die Mordopfer des NSU. In der partizipativen Performance bringt Süngün den Teilnehmer*innen die korrekte Aussprache der Namen der zehn Mordopfer des NSU bei. Im Akt des repetitiven Aussprechens der zehn Namen klingen Erinnerung und Anerkennung nach. Je mehr Teilnehmende dazukommen, desto lauter wird der „Chor der Sprechenden und Erinnernden“. Es entsteht ein temporäres Denkmal an Enver Şimsek, Abdurrahim Özüdogru, Süleyman Tasköprü,Habil Kılıç, Mehmet Turgut, Ismail Yasar, Theodoros Boulgarides, Mehmet Kubasık, Halit Yozgat und Michèle Kiesewetter. Ülkü Süngün entwickelte ihre Performance aus einem aktivistischen Kontext heraus und versteht sie als Reflexion über Praktiken der Erinnerungskultur im öffentlichen Raum.
Die Teilnahme ist kostenfrei. Es ist keine Anmeldung notwendig. Infos zur Barrierefreiheit unter www.nsdoku.de/barrierfreiheit.