München darf sich auf eine neue „Eiszeit“ freuen. Pro Saison nutzt die Stadt über 7.900 Eisstunden im neuen SAP Garden. Ein entsprechender Rahmenvertrag war bereits 2019 nach positivem Stadtratsbeschluss zwischen der Eigentümerin Red Bull Stadion München GmbH und dem Referat für Bildung und Sport geschlossen worden. Die Laufzeit beträgt 50 Jahre. Der Stadtrat hat jetzt die neuen Nutzungsentgelte bestätigt. So werden die Eisstunden Vereinen und Schulen zu weiterhin stark subventionierten Entgelten überlassen. Auch ermöglichen sie ein erweitertes Angebot für den öffentlichen Eislauf. Die Eisflächen stehen dem Breitensport bereits ab Anfang August zur Verfügung – knapp zwei Monate vor dem Grand Opening des SAP Gardens mit den Eröffnungsspielen des EHC Red Bull München und der Basketballer des FC Bayern München. Stadtschulrat Florian Kraus: „Mit dem SAP Garden gewinnt München eine hochmoderne Sportstätte, um die wir europaweit beneidet werden. Wir freuen uns über erheblich erweiterte Eiszeiten für den Freizeit- und Vereinssport und haben die neuen Nutzungsentgelte in engem Austausch mit den Vereinsverantwortlichen festgelegt.“
Der SAP Garden ist eine multifunktionale Sportarena, in der ab September 2024 der EHC Red Bull München alle und die Basketballer des FC Bayern München einen Teil seiner Heimspiele austragen werden. Bauherr ist die Red Bull Stadion München GmbH, gebaut wird seit 2020 nach einem Entwurf des dänischen Architekturbüros 3XN. Neben der Haupthalle wird es auch drei unterirdische Eisflächen geben.
Die Landeshauptstadt München bucht je Eissaison vom 1. August bis 30. April des Folgejahres jeweils 7.907 Eisstunden. Die Red Bull Stadion GmbH übernimmt den Betrieb der Eisflächen, das Referat für Bildung und Sport ist als Nutzer für das Belegungs- und das Infrastrukturmanagement für den öffentlichen Eislauf, den Vereins- und den Schuleislauf zuständig. Die Vereine werden pro Eisstunde im SAP Garden nur einen Teil der Kosten übernehmen, die die Landeshauptstadt München an den Betreiber zahlt. Den Hauptteil der Kosten übernimmt die Stadt. Die jetzt erfolgte Aktualisierung der Nutzungsentgelte ist den hochmodernen Standards im SAP Garden sowie den insgesamt gestiegenen Energiepreisen geschuldet.