Sechs Spiele in der Münchner Arena, 31 Tage Programm, hunderttausende Besucher*innen in der Fan Zone und unzählige schöne Fußball-Momente: Die Host City München zieht ein positives Fazit der UEFA EURO 2024. Die abschließende wissenschaftliche Evaluation wird erst Ende des Jahres vorliegen, doch die bisherige Auswertung aus dem Euro-Projekt-Team, des Host City Operations Centers und der Fan Zone zeigt durchaus beeindruckende Zahlen und Fakten:
- Über 650.000 Besucher*innen waren in der Fan Zone (Stand: Donnerstag, 11. Juli). Selbst an spielfreien Tagen kamen rund 2.000 Menschen in die Fan Zone, um dem Programm beizuwohnen. Am besten besucht war das Viertelfinale der deutschen Nationalmannschaft gegen Spanien am 4. Juli. Für dieses Spiel wurde die Kapazität des Public Viewings noch einmal erweitert, sodass insgesamt 53.000 Menschen das Spiel in der Fan Zone und im Olympiastadion verfolgen konnten.
- Rund eine halbe Million auswärtige Besucher*innen kamen allein zu den ersten drei Spieltagen zur EM nach München, die Hotelauslastung an Spieltagen lag mit 79 bis 93 Prozent über dem Durchschnitt. Die touristische Wertschöpfung an den sechs Spieltagen liegt bei über 150 Millionen Euro.
- Rund 400 Medienvertreter*innen aus der ganzen Welt wurden für die städtische Fan Zone im Olympiapark akkreditiert, zirka zehn Prozent davon waren schottische Journalist*innen.
- Über 300 Rahmenprogrammpunkte gab es während der EURO im gesamten Stadtgebiet, zum Beispiel Light Art an den Spieltagen, unterschiedlichste Formen von Straßenkunst, Beiträge von Kulturvereinen und natürlich das Breitensport-, Musik- und Unterhaltungsprogramm in der Fan Zone.
- 1.150 Volunteers waren im Stadion im Einsatz, 450 in der Stadt (in rund 3.300 Schichten)
- Der Regionalverkehr Oberbayern (RVO) transportierte im Auftrag der Host City mit genau 1.111 Fahrten insgesamt 110.456 Fans von der Fan Zone und den Fanbiergärten zum Stadion und von dort zurück in die Innenstadt. Die Rückreise aller Fans von der Fußball Arena München in die Innenstadt dauerte im Schnitt nach Abpfiff nur rund 1,5 Stunden. Die Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) transportierte zu jedem Spiel rund 40.000 Fahrgäste zur Arena, etwa 25.000 zur Fan Zone sowie teilweise zusätzlich bis zu 30.000 zum Public Viewing im Olympiastadion und wieder zurück.
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Die (europäische) Presse interessierte unter anderem, wie sich Schotten vor Mückenstichen unter dem Kilt schützen können, wie viel Bier in München insgesamt getrunken wurde und es gab Initiativbewerbungen als EM-Maskottchen Albärt.
- Bekanntermaßen brachten die schottischen Fans jede Menge Stimmung in die Stadt – und fühlten sich ihrerseits sehr wohl in München, was exemplarisch ein Dankesbrief eines Fans an Oberbürgermeister Dieter Reiter zeigt. (https://www.muenchen.de/veranstaltungen/uefaeuro2024/schottland-whisky-kilt-oktoberfest)
- Das Münchner Kindl auf dem Marienplatz, das Teil des Spectaculars zum Thema „Begegnung“ der Host City ist, wurde als solcher Begegnungsort fleißig genutzt. Das zeigen die unzähligen verschiedenen Sticker, die Fans aus ganz Europa und der Welt dort angebracht haben. Auch die Bänke im EURO-Design, die im Rahmen der Spectacular-Kampagne (https://www.muenchen.de/veranstaltungen/uefaeuro2024/hockdiher-begegnungs-baenke-zur-fussball-em-muenchen) in München unter dem Begegnungs-Motto #hockdiher aufgestellt wurden, kamen bei Fans, Besucher*innen und Münchner*innen gut an. Die Bänke am Flughafen, im Olympiapark, an der Münchner Freiheit und am Isartor bleiben auch nach dem Turnier dauerhaft stehen und werden so ihren Beitrag zur nachhaltigen EURO leisten.
- Das Thema „Begegnung“ wurde auch von den Holländern und Rumänen vorgelebt. Nach dem Fanwalk der Holländer feierten beide Fanlager ein friedliches und farbenfrohes Fußballfest, inklusive gemeinsamem „Nach links, nach rechts!“. Ganz nach dem Motto „united by football“ eben.
- Die UEFA EURO 2024 in München war auch aus Reichweiten-Sicht ein absoluter Erfolg. Die von der Portalgesellschaft muenchen.de für die Host City produzierten Inhalte erzielten Rekord-Reichweiten. Der offizielle Content-Hub der Host City München mit allen Inhalten zur UEFA EURO 2024 (https://www.muenchen.de/veranstaltungen/uefaeuro2024) erzielte knapp 500.000 Seitenaufrufe (Stand 11. Juli), davon 330.000 im EM-Zeitraum seit 14. Juni. Besonders gefragt waren neben der Übersichtsseite auch die Detailseite zur Fan Zone (https://www.muenchen.de/veranstaltungen/uefaeuro2024/fan-zone-olympiapark-public-viewig-konzerte-programm), das Tagebuch der Host City München (über 80 Tagebuch-Einträge an bisher 28 Tagen) (https://www.muenchen.de/veranstaltungen/uefaeuro2024/em-tagebuch-heute) und auch das Themenspecial zur Nachhaltigkeit (https://www.muenchen.de/veranstaltungen/uefaeuro2024/uefa-euro-2024-so-nachhaltig-ist-die-fussball-em-muenchen). Reichweite in hohen Millionenbereichen machten die Social-Media-Posts auf den Accounts des Stadtportals @muenchen. Insgesamt erzielte @muenchen mit den Social-Postings (bislang 90 Reels) seit Turnierbeginn bereits mehr als 36 Millionen Views. Drei Videos aus der Fan Zone München erreichten sogar jeweils deutlich über eine Million Views und erzielten damit auch für das Stadtportal @muenchen.de neue Rekord-Reichweiten. Alle Instagram-Videos gibt es unter https://www.instagram.com/muenchen/reels.
Auch das Themenspecial #hockdiher und die „Spectacular“-Berichterstattung über die sechs Begegnungs-Bänke im EURO-2024-Design erzielte große Aufmerksamkeit. Die Videos zu #hockdiher erzielten zirka 2,5 Millionen Views. Hier ist am Finalspieltag in der Fan Zone noch einmal eine große Abschlussaktion geplant.
Oberbürgermeister Dieter Reiter: „Es ist vielleicht nicht das Sommermärchen geworden, das sich viele erhofft hatten, aber die Art, wie die deutsche Mannschaft aufgetreten ist, hat weit über den Fußball hinaus eine unglaublich positive Wirkung gehabt. Und was den Turnierverlauf insgesamt betrifft, freue ich mich sagen zu können, dass die EURO 2024 mit den sechs Spielen in München hervorragend gelaufen ist. Hunderttausende von Fans haben mit uns gemeinsam nicht nur im Stadion und im Olympiapark, sondern in der ganzen Stadt ein fröhliches und vor allem auch friedliches Fußballfest gefeiert. Alle diese Gäste mussten aber auch informiert, untergebracht, versorgt und vor allem transportiert werden. Dass das alles so sicher und gut funktioniert hat, dafür danke ich ganz herzlich allen Beteiligten – allen voran unserer MVG mit dem Mobilitätsreferat, Polizei, Feuerwehr und KVR, dem Olympiapark und natürlich den Host-City-Organisatoren im Referat für Bildung und Sport zusammen mit 1.600 Volunteers. Sie alle haben mit ihrem außerordentlichen Engagement und einer herausragenden Teamleistung dafür gesorgt, dass unsere Stadt sich als weltoffene und sportbegeisterte Gastgeberin präsentieren konnte.“ Die Sporthochschule Köln und die Universität Bielefeld werden die Wirkungen (ökonomisch, sozial, ökologisch) für die gesamte EURO und für die einzelnen Host Citys evaluieren. Das RBS wird dem Stadtrat bis Ende des Jahres zudem ebenfalls einen Abschlussbericht vorlegen.