Der Werner-Herzog-Filmpreis geht 2024 an den kanadischen Regisseur Harley Chamandy für seinen Spielfilm „Allen Sunshine“. Der Preis ist mit 5.000 Euro von der Werner Herzog Stiftung dotiert und wird jährlich in Kooperation mit dem Filmmuseum München verliehen. Der Preis kann an Spielfilme, Dokumentarfilme, an eine*n Filmemacher*in, Schauspieler*in oder an Personen jeder Nationalität vergeben werden, die mit Mut, Entschlossenheit und Visionen arbeiten.
„Allen Sunshine“ erzählt die Geschichte eines ehemaligen Musikmoguls, der sich in ein abgelegenes Haus am See zurückzieht, um den Selbstmord seiner berühmten Frau zu verarbeiten. Er bewältigt seine Trauer, indem er atmosphärische Elektromusik komponiert und eine unerwartete Freundschaft mit zwei Jungen aufbaut, die er beim Angeln am See trifft. Im Verlauf seiner Trauerphasen begegnet Allen verschiedenen Menschen, die ihn daran erinnern, was er verloren und vergessen hat, und was er hofft wiederzufinden.
Werner Herzog: „Der Preis der Werner Herzog Stiftung geht im Jahr 2024 an Harley Chamandy für seinen Film ‚Allen Sunshine‘. Eine der Aufgaben der Stiftung ist die Förderung von Nachwuchstalenten, und es ist bemerkenswert, dass Harley Chamandy bereits als 17-jähriger an meinem ersten Workshop von jungen Filmemachern auf Kuba teilgenommen hat. Als 21-jähriger hat er seinen subtilen, hier ausgezeichneten Film gedreht. Kriterien des Preises meiner Stiftung sind immer Innovation, Mut, Initiative, und Harley Chamandy hat all dies bewiesen. Er verfügt jetzt schon über eine eigene Stimme. Ich gratuliere.“
Am 6. Dezember um 19 Uhr wird Werner Herzog den Preis persönlich im Filmmuseum überreichen und mit Harley Chamandy im Anschluss an die Vorführung über den Film sprechen.