Sommer, Sonne, Urlaubszeit – viele Münchner*innen planen in den nächsten Tagen und Wochen Urlaub in sonnigen Regionen. Das Gesundheitsreferat möchte daher dazu aufrufen, gerade auch im Urlaub auf den bewussten Umgang mit Sonne und UV-Strahlung zu achten.
Gesundheitsreferentin Beatrix Zurek: „Baden im Meer oder einem der Münchner Badeseen, faulenzen im Liegestuhl am Strand oder auf der eigenen Terrasse und der ausgiebige Aufenthalt im Freien gehören für viele zum Urlaubsgefühl dazu. Genießen Sie den Sommer, aber achten Sie auf einen gesunden Umgang mit der Sonne.“
Die Stärke von UV-Strahlung auf der Erdoberfläche ist von der jeweiligen Örtlichkeit abhängig. Je näher am Äquator, umso stärker ist die UV-Strahlung. Auch die Höhe des Aufenthaltsorts über dem Meeresspiegel spielt eine Rolle. Mit zunehmender Höhe steigt die Strahlung, daher ist beispielsweise beim Wandern in den Bergen im Sommer ebenfalls besondere Vorsicht geboten. Auch Wasser und heller Sand haben eine reflektierende Wirkung, wodurch die Strahlungsintensität zusätzlich verstärkt wird. Übermäßiges Sonnenbaden kann vor allem die Augen und die Haut gefährden, zu vorzeitiger Hautalterung und im schlimmsten Fall zu Hautkrebs führen. Ziel muss es daher immer sein, Sonnenbrände so gut wie möglich zu verhindern. Im Umgang mit der Sommersonne empfiehlt das Gesundheitsreferat folgende Reihenfolge: Vermeiden, bedecken, schützen mit Sonnencreme:
- Aufenthalte unter direkter Sonneneinstrahlung sind möglichst zu vermeiden. Gerade in den besonders heißen Mittagsstunden zwischen 11 und 15 Uhr ist ein Aufenthalt im Schatten oder in geschlossenen Räumen angeraten. Doch Vorsicht, die UV-Strahlen werden von Luftpartikeln, Gebäuden oder Wasser reflektiert. So können ungefähr 50 Prozent dieser Strahlen auch an vermeintlich sicheren, schattigen Plätzchen auf die Haut gelangen.
- Beim Aufenthalt in der Sonne sollte darauf geachtet werden, die Haut durch das Tragen leichter, langer Kleidung zu schützen. Hierbei ist auch das Tragen eines Huts oder einer Kappe wichtig, die auch Ohren und Na- cken schützt. Zum Schutz der Augen sollte eine geeignete Sonnenbrille getragen werden. Auch Badebekleidung gibt es mit UV-Schutz.
- Alle Körperstellen, die sich nicht bedecken lassen, etwa das Gesicht oder die Handrücken, sollten mit einer Sonnencreme mit hohem Lichtschutzfaktor (mindestens 30, besser mehr) eingecremt werden. Der Schutz ist abhängig vom verwendeten Produkt nach einigen Stunden zu erneuern, vor allem nach dem Baden. (Klein-)Kinder benötigen auch hier besondere Aufmerksamkeit, und Säuglinge sollten grundsätzlich keiner direkten Sonnenstrahlung ausgesetzt werden.
Weitere Informationen finden sich beim Bundesamt für Strahlenschutz unter www.bfs.de/DE/home/home_node.html und beim Bayerischen Staatsministerium für Gesundheit, Pflege und Prävention unter www.stmgp.bayern.de/vorsorge/umwelteinwirkungen/uv-strahlung.