Das NS-Dokumentationszentrum München, Max-Mannheimer-Platz 1, lädt am Donnerstag, 1. August, 17 Uhr, zum inklusiven Themenrundgang durch die Ausstellung „München und der Nationalsozialismus“ in Deutscher Gebärdensprache ein.
Ausgehend von der Novemberrevolution 1918 beschäftigen sich die Teilnehmer*innen mit der Entstehungs- und Aufstiegsphase der NSDAP und widmen sich der NS-Herrschaft in München. Im Mittelpunkt stehen dabei folgende Fragen: Warum spielte gerade München eine so bedeutende Rolle? Welche Personengruppen wurden in der NS-Zeit ausgegrenzt und verfolgt? Wer war dafür verantwortlich und wie verhielt sich die Mehrheit der Gesellschaft? Wie radikalisierte sich die nationalsozialistische Verfolgungs- und Vernichtungspolitik im Zweiten Weltkrieg und was waren die Folgen des Krieges in München?
Der Rundgang in Gebärdensprache wird angeboten von den Museum Signers – Kunst- und Kulturvermittlung in Deutscher Gebärdensprache. Für das von der Bayerischen Landesstelle für nichtstaatliche Museen, dem Gehörlosenverband München und Umland e.V. und dem Kulturreferat 2019 ins Leben gerufene Projekt wurden zehn gehörlose Bürger*innen ausgebildet, um im Sinne des Peer-to-Peer-Prinzips qualitätsvolle Museumsrundgänge durchzuführen. Für die Rundgänge im NS-Dokumentationszentrum haben vier Gehörlose an einem Ausbildungskurs zu den Inhalten der Ausstellung „München und der Nationalsozialismus“ teilgenommen. Die Teilnahme ist kostenfrei. Anmeldung unter nsdoku.de/programm. Infos zur Barrierefreiheit unter nsdoku.de/barrierfreiheit.