Der Mobilitätsausschuss des Stadtrats hat heute über die Fortführung der weiteren Projekte des Bürgerbegehrens „Radentscheid München (REM)“ sowie über deren Priorisierung und Bearbeitung entschieden. Das Mobilitätsreferat war zuvor damit beauftragt worden, jene REM-Maßnahmen prioritär umzusetzen, die am schnellsten und effektivsten mehr Verkehrssicherheit ermöglichen, und dem Stadtrat auch vergleichsweise einfache, kostengünstige Maßnahmen vorzuschlagen. Entsprechend wurde heute beschlossen, dass dem Stadtrat konkrete Planungen für temporäre Zwischenlösungen abschnittsweise für die Gebsattelstraße und die Schwanthalerstraße zur Entscheidung vorgelegt werden.
Darüber hinaus wird das Mobilitätsreferat in den Planungen und künftigen Beschlüssen zu den einzelnen REM-Maßnahmen detaillierter auf die Themen „Priorisierung“, „Schnelligkeit“, „Verkehrssicherheit“ und „Kosten und Finanzierung“ eingehen und dabei verstärkt auch temporäre Lösungen oder Radwege auf Fahrbahnniveau prüfen. Auch die Gesamtkosten von Maßnahmen werden künftig ausführlicher aufgeschlüsselt. Auch weiterhin wird bei den Planungen der REM-Maßnahmen ein integrierter Ansatz unter dem Motto „Planungen für alle“ verfolgt, wobei keine Einzelinteressen, sondern die Bedürfnisse der gesamten Stadtgesellschaft sowie die Ziele der Verkehrswende, des Klimaschutzes und der Vision Zero berücksichtigt werden. Entsprechend fließen in die REM-Planungen seit jeher die Belange anderer Verkehrsarten, des Stadtgrüns sowie Themen wie Aufenthaltsqualität, Barrierefreiheit und Stärkung des Umweltverbunds ein. Bürgermeister Dominik Krause: „Wir brauchen mehr Tempo bei der Umsetzung des Radentscheids. Temporäre Zwischenlösungen sind ein Weg, um schneller Verbesserungen für den Radverkehr auf die Straße zu bringen. Gebsattelstraße und Schwanthalerstraße bieten sich an, denn dort sind Lösungen für den Radverkehr überfällig. Ich hoffe, dass es mit einem neuen, pragmatischen Spirit gelingt, das Radeln in München schnell zu verbessern.“