Zwei Jahre nach dem Start der Fachstelle MoNa (Moderation der Nacht) ist diese zu einer wichtigen und gut vernetzten Anlaufstelle rund um das Thema Nachtleben in München geworden. Eine Bilanz ihrer Arbeit wurde heute dem Sozialausschuss des Stadtrats vorgestellt. Bürgermeisterin Verena Dietl: „Der Start von MoNa 2021 während der Pandemie war nicht einfach – aber vielleicht gerade deswegen besonders wertvoll. Das Nachtleben hat in München eine zentrale soziale und gesellschaftliche Bedeutung. Ich bin sehr froh, dass wir mit MoNa eine so gut aufgestellte zentrale Stelle für diesen Lebens- und Kulturbereich in unserer Stadt haben.“
2019 hatte der Stadtrat beschlossen, dass München eine städtische zentrale Anlauf- und Schnittstelle für alle Belange des Nachtlebens bekommen soll. Bei der Konzeption orientierte sich das Sozialreferat an den Ergebnissen aus dem von AKIM (Allparteiliches Konfliktmanagement in München) geleiteten „Strategieprozess nächtliches Feiern“ und an anderen Städten (zum Beispiel Mannheim), welche bereits „Night Governance“-Modelle erfolgreich umgesetzt hatten.
MoNa hat mittlerweile für das Nachtleben viele verschiedene Funktionen und befasst sich mit einer großen Vielfalt an Themen. Gleich nach dem Start im Sommer 2021 kümmerte sich die Fachstelle unter der Leitung von Kay Mayer zum Beispiel darum, inwieweit die schrittweise Aufhebung von Auflagen genutzt werden könnte, um organisierte Angebote für die Münchner*innen zu schaffen, die endlich wieder feiern und eine gute Zeit im Münchner Nachtleben haben wollten.
In Kooperation mit sehr engagierten Clubbetreiber*innen und durch schnelle und flexible Mithilfe der Genehmigungsbehörden konnte über fünf Wochen hinweg das Open Air Club-Projekt „München tanzt wieder!“ veranstaltet werden – alle Veranstaltungen waren ausverkauft und die Nachtkultur wieder zurück in der Stadt.
Seit Oktober 2021 tagt der „Runde Tisch Nachtleben“ regelmäßig alle drei Monate. Das Gremium setzt sich aus sehr unterschiedlichen Organisationen, Ämtern/Behörden und Institutionen zusammen, deren gemeinsame Schnittmenge die Motivation für eine gute Entwicklung des Münchner Nachtlebens ist. Diese tauschen sich dort aus und vernetzen sich, sprechen über aktuelle und grundlegende Herausforderungen und erarbeiten gemeinsam Lösungen.
So wurde zum Beispiel die Grundlage für das Freiflächen-Veranstaltungsprojekt „MUC – Munich Urban Celebrations“ erarbeitet. Bei diesem Projekt, welches auch in 2024 fortgesetzt wird, wird es jungen Veranstaltenden vereinfacht ermöglicht, an bestimmten Terminen auf ausgesuchten Münchner Flächen Partys zu veranstalten.
MoNa gründete darüber hinaus zum Beispiel auch die Expertenrunden zu „Awareness und Sicherheit“ und „Nachtkultur für u18Jährige“. Zusammen mit verschiedenen Akteur*innen aus diesen Themenfeldern werden auch hier Ansätze und Lösungen für das jeweilige Themengebiet erarbeitet. 2023 startete das kostenfreie Mediationsangebot für Konflikte mit nächtlichem Schwerpunkt bei MoNa, das alle Münchner*innen in Anspruch nehmen können. Seit Dezember 2023 unterstützt Luzia Beer das MoNa Team mit dem Schwerpunkt Awareness im Nachtleben.
Auf zahlreichen Konferenzen und Tagungen, wie zum Beispiel der „Stadt Nach Acht“ in Berlin und Dortmund, der „About Pop“ in Stuttgart oder der „listen.to.munich“ in München, präsentierte MoNa die Bedarfe und Potenziale des Münchner Nachtlebens. In der alltäglichen Arbeit konnte und kann MoNa bei kleineren und größeren Problemen als Ansprechpartner zur Seite stehen.
Über den Instagram Kanal mona.muenchen gibt die Fachstelle Einblick in ihre Aufgabenfelder, ihren Alltag und freut sich über Feedback.