Zur Ausstellung „Ingeborg Bachmann ‚Ich bin es nicht. Ich bin‘s.‘“ im Literaturhaus München zeigt das Filmmuseum München, St.-Jakobs-Platz 1, in der Reihe „Open Scene“ am Donnerstag, 26. September, um 19 Uhr den experimentellen Spielfilm „Die Geträumten“ von Ruth Beckermann.
Der Film basiert auf dem fast 20-jährigen Briefwechsel zwischen der österreichischen Schriftstellerin Ingeborg Bachmann und dem Dichter Paul Celan. Ingeborg Bachmann und Paul Celan begegnen sich 1948 in Wien, als sie beide in ihren Zwanzigern sind. Ihre dramatische, rauschhafte und traurige Liebesgeschichte endet mit dem Suizid Celans 1971 in Paris. Für Ingeborg Bachmann ist es die große Liebe ihres Lebens, obwohl ihr dieser Mann, ein Jude aus Czernowitz, dessen Eltern im Holocaust umgekommen sind, auch immer etwas fremd geblieben ist. In einem Moment des Zweifels fragt sie: „Sind wir nur die Geträumten?“ Ein Link zum Trailer ist zu finden unter https://vimeo.com/452229518. Mehr Informationen zur Ingeborg Bachmann-Ausstellung im Literaturhaus gibt es unter literaturhaus-muenchen.de/ausstellung/ingeborg-bachmann. Der Eintritt im Filmmuseum kostet 4 Euro, 3 Euro bei Mitgliedschaft im MFZ. Karten können an der Abendkasse gekauft werden, die 60 Minuten vor Vorstellungsbeginn öffnet. Es gibt keine Reservierungsmöglichkeit. Das Kino des Filmmuseums ist rollstuhlgerecht zugänglich und mit einer Induktionsschleife für Hörgeschädigte ausgestattet.