Die Stadt fördert und unterstützt die freie Szene im Kinder- und Jugendtheaterbereich 2025 durch jährlich vergebene Projektförderungen und Stipendien in Gesamthöhe von rund 290.000 Euro. Über die Vergabe hat der Kulturausschuss in seiner Sitzung am Donnerstag, 19. September, auf Empfehlung einer vorberatenden Jury entschieden.
Kulturreferent Anton Biebl: „Die zu fördernden Projekte überzeugen wieder auf ganzer Linie: Altersgemäße Themen und Herangehensweisen und dazu ganz unterschiedliche künstlerische Handschriften – die freie Szene Münchens ist wunderbar vielfältig und breit aufgestellt. Ein Schatz, den es an verschiedenen Orten im Stadtgebiet zu entdecken gibt.“
Mittel für die Produktion von acht Kinder- und Jugendtheaterstücken der freien Szene in Höhe von insgesamt rund 270.000 Euro werden ausgereicht an
- Oestreicher, Mirella: „Would you rather…?“ (3 bis 5 Jahre)
- compagnie nik e. V., Niels Klaunick: „MONSTER! – heute lieber grün oder haarig? (AT)“ (ab 4 Jahren)
- Verein der Künste e. V., Laura Steinhöfel: „tanz Wald“ (ab 5 Jahren)
- Theater Kunstdünger GbR, Christiane Ahlhelm: „Mika und das große Rätsel (AT)“ (5 bis 8 Jahre)
- GbR Sabine Herrberg und Jochen Strodthoff, Jochen Strodthoff: „DAS HAUS VERGISST NICHTS (AT)“ (ab 8 Jahren/ 3. Klasse)
- Traummaschine Inc. GbR, Judith Huber: „Fashion Liesl“ (ab 9 Jahren)
- Galli-Jescheck, Babette: „MAKE IT UP!“ (ab 12 Jahren)
- Hohenester, Christine: „ALLEINSEIN“ (ab 16 Jahren)
Die Stücke der Darstellenden Kunst für junges Publikum sollen an verschiedenen Orten im Stadtgebiet Münchens zur Aufführung kommen, u.a. Pathos Theater, Theater HochX, Pepper Theater, Kultur-Etage Messestadt Riem, Kultur und Bürgerhaus Pelkovenschlössl.
Die geförderten Vorhaben stehen mit ihrer professionellen künstlerischen Arbeit exemplarisch für zeitgemäße Tanz- und Theaterproduktionen für junges Publikum und haben das Potential, wegweisend und impulsgebend zu sein. Die Stücke behandeln auf zielgruppengerechte Weise Themen wie Abenteuer, Alleinsein und Mut sowie die Spannungsfelder von Mode und Nachhaltigkeit, Selbstbild und Social Media. Es sind vor allem spartenübergreifende Performances geplant, ebenso Schauspiel mit Objekten. Zwei Projekte zeigen mit Gebärden(sprache) auf der Bühne einen inklusiven Ansatz.
Mit Stipendien unterstützt das Kulturreferat im Jahr 2025 außerdem die individuelle künstlerische Weiterentwicklung von Akteur*innen der freien Kinder- und Jugendtheaterszene. Ein Stipendium in Höhe von jeweils 8.000 Euro erhalten: Marie-Sophie Ernst, Marianne Klausen und Karen Modrei. Die Jurybegründungen sind zu finden unter www.muenchen.de/darstellende-kunst.