Die Stadtbibliothek Ramersdorf in der Führichstraße 43 feiert ihren 90. Geburtstag. Die Bibliothek wurde nach jahrelanger Planung am 1. Oktober 1934 eröffnet und galt damals als wichtiger Baustein der nationalsozialistischen Kulturpolitik. Im Kontext der aktuellen Geschehnisse ist es eine lohnende Gelegenheit, mit einer Ausstellung und Auszügen aus historischen Quellen einen Blick in die Geschichte der Bibliothek zu werfen. Nach dem Ende der NS-Diktatur konnte sie sich frei entfalten und sich als zentrale Institution des demokratischen Wiederaufbaus etablieren. Mit einem zweiwöchigen Festprogramm soll darum die Stadtbibliothek Ramersdorf als das gefeiert werden, was sie heute ist: ein offener Ort für die Menschen im Quartier, an dem Information, Wissen und Spaß frei und für alle zugänglich sind.
Am Dienstag, 1. Oktober, startet das Programm mit einer Lesung des Münchner Autors Friedrich Ani, die in deutsche Gebärdensprache übersetzt wird. Um 19.30 Uhr liest er aus seinem Thriller „Lichtjahre im Dunkel“ und beantwortet die Fragen der Zuhörer*innen.
Neben einer Bibliotheksübernachtung für Acht- bis Zehnjährige und Vorleseveranstaltungen für die jüngsten Bibliotheksbesucher*innen werden auch ein Escape-Room und ein queerer Quizabend angeboten.
Am Samstag, 12. Oktober, beschließt der Münchner Autor Michael Gerwien das Festprogramm mit einer Lesung aus seinem Kriminalroman „Letztes Busserl im Hofbräuhaus“.
Das Programm ist unter https://t1p.de/Stadtbibliothek_Ramersdorf zu finden. Mehr Infos per E-Mail an stb.presse@muenchen.de oder telefonisch unter 233-89016. Der Zugang zur Stadtbibliothek Ramersdorf ist für Rollstuhlfahrer*innen geeignet.