Im NS-Dokumentationszentrum München, Max-Mannheimer-Platz 1, ist am Dienstag, 1. Oktober, um 19 Uhr der Film „Das Schweigen“ zu sehen. In ihrer Dokumentation begibt sich die Filmemacherin Andrea Roth mit der jüdischen Künstlerin Ilana Lewitan und dem Enkel eines SS-Offiziers auf Spurensuche nach dem Ungesagten.
Ilana Lewitans Vater, Robert Schmusch, hat bis zu seinem Tod nicht über die Vergangenheit gesprochen. Doch 2021 erhält die Tochter plötzlich eine E-Mail von dem ihr unbekannten Norman Baltrusch. Durch den Kontakt mit Baltrusch erfährt Ilana Lewitan Stück für Stück die Geschichte ihres Vaters: dass er im Warschauer Ghetto war, dass er Zwangsarbeiter war, dass er flüchten konnte – und dass er unter dem SS-Offizier Willy Schmidt in einer Werkstatt arbeitete. Doch vieles bleibt im Dunkeln. Die meisten Unterlagen wurden am Ende der NS-Diktatur vernichtet. Norman und Ilana beschließen, sich in Warschau auf Spurensuche zu begeben.
Die Veranstaltung ist eine Kooperation des Bayerischen Rundfunks und des NS-Dokumentationszentrum München. Die Teilnahme ist kostenlos. Aufgrund begrenzter Platzkapazität ist eine Anmeldung per E-Mail an erinnerungsprojekt@br.de erforderlich.