Am Dienstag, 5. November, lädt das Jüdische Museum um 19 Uhr zur Lesung „Trotzdem Sprechen“ mit Hannan Salamat und Dr. Mirjam Zadoff ein.
Spätestens seit dem 7. Oktober 2023, dem Hamas-Massaker in Israel, finden Menschen in allen Teilen der deutschen Gesellschaft sich wieder in einer neuen Isolation oder gar Angst. Langgehegte Allianzen werden gelöst, Gespräche versiegen. Die trennende Macht der Differenzen basiert nicht zuletzt auf der realen Erfahrung von Antisemitismus und Rassismus. Wer davon profitiert, sind die Rechtspopulist*innen. Diejenigen, die der liberalen, wertebasierten Gesprächskultur ebenso den Garaus machen möchten wie der Demokratie insgesamt.
Ende April erschien der Sammelband „Trotzdem sprechen“, der die Bedeutung des Dialogs in zunehmend gespaltenen Gesellschaften betont. Die Herausgeber*innen Lena Gorelik, Miryam Schellbach und Dr. Mirjam Zadoff lassen in dem Sammelband unterschiedliche Menschen zu Wort kommen, die zeigen, wie man trotz unterschiedlicher Perspektiven im Gespräch bleiben kann.
Gemeinsam mit zwei der Autor*innen möchten die Veranstalter*innen dazu einladen, Gemeinsamkeiten zu entdecken, solidarisch miteinander zu sein und Ambiguität auszuhalten.
Begrüßung: Sapir von Abel, Kuratorin Kulturvermittlung, Jüdisches Museum. Moderation: Imen Belajouza, ausARTen – Perspektivwechsel durch Kunst
Eine Veranstaltung von ausARTen – Perspektivwechsel durch Kunst in Kooperation mit dem Jüdischen Museum. Der Zugang zum Veranstaltungsort ist barrierefrei. Weitere Infos und Anmeldung unter https://www.juedisches-museum-muenchen.de/kalender/details/trotzdem-sprechen.