Am Tag der Kinderrechte, dem 20. November, veranstaltet das Sozialreferat gemeinsam mit den Einrichtungen der offenen Kinder- und Jugendarbeit und den Erziehungsberatungsstellen den Aktionstag „Gemeinsam gegen Gewalt“. Die Einrichtungen bieten eine Vielzahl an Aktionen von „Rap & Poetry gegen Rassismus & Diskriminierung“, „Gemeinsamen Mahlzeiten und Zeit, um miteinander zu reden und zu diskutieren“ bis hin zu spielerischen Übungen und sportlichen Aktivitäten. Ziel ist es, jungen Menschen die Möglichkeit zu bieten, sich aktiv zu beteiligen und dabei Ideen, Wünsche und Erwartungen einzubringen.
Oberbürgermeister Dieter Reiter: „Kinderrechte umfassen auch das Recht auf Gewaltfreiheit. Wir wollen das Thema Gewalt genau da besprechen, wo junge Menschen unterwegs sind. Deshalb finden die Aktionen verteilt über das ganze Stadtgebiet in den Jugendtreffs statt. Es ist wichtig, dass Kinder und Jugendliche gestärkt werden und auch lernen, wie sie Gewalt begegnen können. Denn oft, wenn Kinder und Jugendliche zu Tätern werden, stehen auf der anderen Seite Kinder und Jugendliche, die Opfer von Gewalt sind.“
Unter dem Motto „Gemeinsam gegen Gewalt“ hat das Stadtjugendamt rund 50 offene regionale Angebote der Kinder- und Jugendarbeit erreicht, die sich am Aktionstag beteiligen. Themen sind das positive Zusammenleben und der Umgang mit Gewalt und Gewalterfahrung. Angeboten werden Workshops, Diskussionen, Gruppen-Kooperationsspiele rund um Teamfähigkeit und Kommunikation, Gewaltprävention, Sport, Graffiti, Vernissagen sowie die Aktionen, wie Mädchen und junge Frauen Herausforderungen meistern und Stärken zeigen können.
Erweitert wird das Angebot durch 20 Beratungsstellen für Familien und Eltern. Bei verlängerten Öffnungszeiten und offenen Beratungsterminen für Väter, Mütter und junge Erwachsene können spezifische Themen angesprochen werden. Das gesamte Programm zum Aktionstag findet sich online unter www.muenchen.de/gemeinsam-gegen-gewalt.
Der Tag ist eine Maßnahme im Rahmen des Münchner Aktionsplans, den Oberbürgermeister Dieter Reiter und Polizeipräsident Thomas Hampel im Sommer 2023 initiiert hatten. Die Stadt München, die Münchner Polizei, das staatliche Schulamt und die Träger der freien Wohlfahrt haben dazu eine Reihe von Projekten zur Gewaltprävention entwickelt.
Eine umfangreiche Bekanntgabe über den Aktionstag als auch über die weiteren Planungen für 2025 wird dem Stadtrat im ersten Quartal 2025 vorgelegt.