Das Jüdische Museum München, St.-Jakobs-Platz 16, lädt am Dienstag, 6. Februar, 19 Uhr, zur Lesung „Kinderjahre im Displaced-Persons-Lager Föhrenwald“ und zum anschließenden Gespräch mit dem Zeitzeugen Dr. Beno Salamander ein.
Beno Salamander, geboren 1944 in Mary in Turkmenistan, verbrachte seine Kindheit im Lager für Displaced Persons (DP) Föhrenwald, heute Waldram in Wolfratshausen. Seine 2011 erschienenen Erinnerungen an das am längsten bestehenden Camp für jüdische Überlebende aus Osteuropa sind ein bedeutendes Zeitdokument. Sie spiegeln Trauer und Verlust, aber auch Hoffnung und Neubeginn.
Die Veranstaltung des Jüdischen Museums München findet in Kooperation mit dem Freundeskreis des Lehrstuhls für Jüdische Geschichte und Kultur, der Bayerischen Landeszentrale für politische Bildungsarbeit und der Literaturhandlung im Rahmen der Ausstellung „München Displaced. Der Rest der Geretteten“ statt. Das Ausstellungsprojekt „München Displaced“ stellt eine Vielfalt an Erfahrungen in der unmittelbaren Nachkriegszeit in München vor. Erstmals steht die heterogene Gruppe der Displaced Persons im Mittelpunkt, also all jene Menschen, die infolge des Zweiten Weltkriegs aus ihren Heimatländern geflohen sind, deportiert oder vertrieben wurden und sich nach 1945 in München wiederfanden. Das Jüdische Museum beleuchtet in seiner Ausstellung „München Displaced. Der Rest der Geretteten“ die lokale Infrastruktur jüdischer DPs in München. Der Zugang zu den Veranstaltungs- und Ausstellungsflächen ist barrierefrei. Infos und Anmeldung unter http://www.juedisches-museum-muenchen.de/kalender/details/kinderjahre-im-displaced-persons-lager-foehrenwald.