Betrieb des Familienzentrums VaMuKi im Westend/Schwanthaler Höhe langfristig sichern
Antrag Stadtrats-Mitglieder Andreas Babor, Sabine Bär, Alexandra Gaßmann und Rudolf Schabl (Stadtratsfraktion der CSU mit FREIE WÄHLER) vom 14.6.2023
Antwort Sozialreferentin Dorothee Schiwy:
Mit Ihrem Antrag vom 14.6.2023 fordern Sie das Sozialreferat auf, das Familienzentrum VaMuKi dauerhaft und ausreichend zu finanzieren, um den Betrieb des Familienzentrums langfristig zu sichern. Hierzu soll das Familienzentrum mit jeweils 0,5 VZÄ für eine Leitungskraft, eine pädagogische Hilfskraft und eine sozialpädagogische Fachkraft sowie einer Reinigungskraft ausgestattet werden. Neben der Übernahme der Miet- und Betriebskosten sei die Schaffung eines Honorar- und Aufwandsentschädigungstopfs von jährlich 10.000 Euro erforderlich.
Ihrem Antrag wurde bereits teilweise entsprochen, so dass ich Ihnen, Ihr Einverständnis vorausgesetzt, Folgendes mitteilen kann:
Das Familienzentrum (FZ) VaMuKi bietet seit Jahrzenten wertvolle Angebote für Familien im Stadtbezirk Westend/Schwanthaler Höhe an und wird von vielen Ehrenamtlichen unterstützt. Die vielfältigen Angebote des Familienzentrums werden von den Familien im Stadtgebiet Westend/ Schwanthaler Höhe sehr gut angenommen. Die Zahl der Besucher*innen und Nutzer*innen der Angebote des Familienzentrums sind in den letzten Jahren deutlich gestiegen.
Auf aktuelle Bedarfe reagiert das FZ, sodass beispielsweise im Laufe des letzten Jahres Angebote für aus der Ukraine geflüchtete Mütter* geschaffen worden sind.
Seitens des Trägers VaMuKi e.V. wurde beim Sozialreferat/Stadtjugendamt ein Antrag auf Erhöhung der Zuwendung vom 12.6.2023 eingereicht. Dieser sieht eine Zuwendungsausweitung ab 2024 vor. Begründet wird der Trägerantrag, wie von Ihnen ebenfalls teilweise aufgegriffen, mit der Schaffung von 0,5 VZÄ für eine sozialpädagogische Fachkraft, erhöhter Leitungsstunden auf Minijob-Basis, erhöhter Stunden für die Verwaltung/ Buchhaltung, die Schaffung eines Minijobs für die Reinigungskraft und eines Honorar-/Aufwandsentschädigungstopfs sowie die Übernahme von Miet- und Betriebskosten.Fachlich wird der Ausbau des FZ VaMuKi seitens des Sozialreferats/Stadtjugendamts befürwortet, um eine an die aktuellen Bedarfe angepasste adäquate Ausstattung des FZ VaMuKi (auch in Analogie zu den „neueren“ Familienzentren) zu erreichen, sodass die Angebote den Münchner Familien auch in Zukunft in gewohnter guter Qualität zur Verfügung stehen. Nach Einschätzung des Sozialreferats/Stadtjugendamts ist eine Aufrechterhaltung des Betriebs durch überwiegend Ehrenamtliche aufgrund der gesellschaftlichen Veränderungen künftig nicht mehr möglich.
In der öffentlichen Sitzung des Kinder- und Jugendhilfeausschusses am 5.Dezember 2023 gemeinsam mit dem Sozialausschuss zum Haushalts-
plan 2024 wurde das Sozialreferat beauftragt, zur Unterstützung und Gewährleistung des Angebotes des Vater-Mutter-Kind-Zentrums VaMuKi e.V. ab Januar 2024 dauerhaft dem Verein 37.000 Euro jährlich zuzuweisen und die dafür erforderlichen Mittel für den Haushalt 2024 anzumelden.
(Der Kinder- und Jugendhilfeausschuss beschließt:
Das Sozialreferat/Stadtjugendamt wird beauftragt, im Haushaltsjahr 2024 Zuwendungen bis zu der in der listenmäßigen Aufstellung (Anlage 1a) unter „produktorientierte Ansätze 2024“ (Spalte 9) pro Projekt ausgewiesene Höhe aus den Produkten bzw. Produktleistungen 40361100, 40363500.300, 40362100, 40363100, und 40363200, vorbehaltlich der Beschlussfassung der Vollversammlung des Stadtrates vom 20.12.2023 zum Haushalt 2024, zu genehmigen sowie ggf. Anträge, für die kein Haushaltsansatz eingestellt wurde, abzulehnen.
Sollte die Vollversammlung des Stadtrates vom 20.12.2023 Änderungen in einzelnen Ansätzen beschließen, wird das Sozialreferat beauftragt, diese im Vollzug zu berücksichtigen.)
Sie können versichert sein, dass ich mich als Sozialreferentin dafür einsetze, eine bedarfsgerechte Ausstattung und Finanzierung der Münchner Familienzentren zu ermöglichen, um deren wichtige Angebote für die Münchner Familien zu sichern.
Ich hoffe, auf Ihr Anliegen hinreichend eingegangen zu sein. Ich gehe davon aus, dass die Angelegenheit damit abgeschlossen ist.