Im NS-Dokumentationszentrum München, Max-Mannheimer-Platz 1, findet am Mittwoch, 10. Januar, um 17 Uhr ein inklusiver Überblicksrundgang durch die Ausstellung „München und der Nationalsozialismus“ statt. Der Rundgang bietet eine Einführung in die Ausstellung und beschäftigt sich ausgehend von der Novemberrevolution 1918 mit der Entstehungs- und Aufstiegsphase der NSDAP, der NS-Herrschaft in München und Fragen wie diesen: Warum spielte gerade München eine so bedeutende Rolle? Welche Personengruppen wurden in der NS-Zeit ausgegrenzt und verfolgt? Wer war dafür verantwortlich und wie verhielt sich die Mehrheit der Gesellschaft? Wie radikalisierte sich die nationalsozialistische Verfolgungs- und Vernichtungspolitik im Zweiten Weltkrieg und was waren die Folgen des Kriegs in München?
Der Rundgang ist eine Kooperation mit dem Projekt „Museum Signers – Kunst- und Kulturvermittlung in Deutscher Gebärdensprache“, das von der Bayerischen Landesstelle für nichtstaatliche Museen, dem Gehörlosenverband München und Umland e.V. und dem Kulturreferat der Stadt 2019 ins Leben gerufen wurde. Zehn gehörlose Bürger*innen wurde dabei ausgebildet, im Sinne des Peer-to-Peer-Prinzips qualitätsvolle Museumsrundgänge durchzuführen. Für die Rundgänge im NS-Dokumentationszentrum haben vier Gehörlose an einem Ausbildungskurs zu den Inhalten der Ausstellung „München und der Nationalsozialismus“ teilgenommen. Die Teilnahme ist kostenfrei. Anmeldung unter nsdoku.de/programm.