Im Rahmen der Fortschreibung des Zentrenkonzepts erhebt das Referat für Stadtplanung und Bauordnung turnusgemäß Einzelhandelsdaten. Dabei wurden zuletzt insgesamt zirka 19.000 Einrichtungen des Einzelhandels sowie Serviceangebote von einzelhandelsnahen Dienstleistungs- und Gastronomiebetrieben sowie auch Leerstände in den Erdgeschossen der zentralen Standorte aller 25 Stadtbezirke erfasst. Gesamtstädtisch wurde im Einzelhandel eine Verkaufsfläche von rund 1,8 Millionen Quadratmetern in 7.054 Betrieben erhoben. Das entspricht durchschnittlich einer Verkaufsflächenausstattung von rund 1,2 Quadratmeter je Einwohner*in. Die wichtigste Erkenntnis: Zum Zeitpunkt der Erhebung zeichnete sich kein Einbruch der Verkaufsflächenentwicklung in München aufgrund der Covid-19-Pandemie ab.
Um die Bedeutung des Onlinehandels im Münchner Stadtgebiet besser einschätzen zu können, wurden in der aktuell durchgeführten Erhebung erstmals auch Paketboxen, Paketshops und Packstationen in den Münchner Zentren erfasst. Zusammen mit einer Befragung zum Einkaufsverhalten der Bevölkerung und der Händler*innen konnte so ein erster Eindruck über die Entwicklungen und Tendenzen zum Thema Onlinehandel in München gewonnen werden. Der Münchner Einzelhandel reagiert auf die Herausforderung Onlinehandel überwiegend innovativ und hat sich bereits zu großen Teilen den veränderten Anforderungen angepasst. Auf Basis der Einzelhandelsdaten soll der Stadtrat im Jahr 2025 mit einer Evaluierung und Fortschreibung des Zentrenkonzeptes befasst werden. Das Konzept ist ein wesentliches Element der Stadtentwicklungsplanung. Es setzt auf starke, wohnortnahe Zentren für lebendige Stadtteile. Weitere Informationen unter muenchen.de/zentrenkonzept.