Der Frankfurter Ring soll als Produktions- und Gewerbestandort erhalten bleiben und gleichzeitig fit für die Zukunft gemacht werden – grün, vielfältig und offen. Das 5,6 Hektar große Büro-, Gewerbe- und Hotelquartier Frankfurter Ring 227 bildet den Auftakt für weitere Entwicklungen am Frankfurter Ring. Herzstück des Entwurfs sind der urbane Quartiersplatz und ein knapp 100 Meter hohes Hochhaus. Bis zu 3.500 Arbeitsplätze sollen hier entstehen. Das Ergebnis des Wettbewerbs zur Quartiersentwicklung „Schmiede“ am Frankfurter Ring 227 wurde heute dem Ausschuss für Stadtplanung und Bauordnung des Stadtrats vorgestellt. Der von der Grundstückseigentümerin ausgelobte städtebauliche Ideen- und Realisierungswettbewerb mit zehn eingeladenen Planungsteams
aus Architektur und Stadtplanung war Ende November 2023 entschieden worden. Die Preisträger des Ideenwettbewerbs und damit des städtebaulich-freiräumlichen Konzepts für das Gesamtareal sind das Architektur- und Stadtplanungsbüro UTA, Stuttgart, mit bauchplan Landschaftsarchitekten, München. Den Realisierungswettbewerb für die Planung des Hochhauses und des Quartiersplatzes konnten robertneun Architekten mit Lohrengel Landschaft, beide Berlin, für sich entscheiden.
Zum ersten Preis im Ideenteil heißt es im Protokoll der Preisgerichtssitzung: „Der Hochpunkt befindet sich östlich des Denkmals in markanter Lage direkt am Frankfurter Ring. Das Hotel im Norden des Platzes kann aufgrund seiner zentralen Lage einen wichtigen Beitrag zur Belebung des Quartiers leisten. (…). Die baulichen Strukturen sind durch (…) Hof- und Gassenräume gegliedert, die eine kleinteilige Entwicklung begünstigen und vielfältige räumliche Situationen ermöglichen. Fast entsteht der Eindruck, man befindet sich in einer gewachsenen Stadt und nicht in einem neu entwickelten Gebiet. (…)“
Den ersten Preis im Realisierungsteil würdigte das Preisgericht wie folgt: „Das aus dem Umwandlungsprozess (…) entwickelte Hochhaus schöpft seine besondere Ausstrahlung und Signifikanz aus einer vielschichtigen und facettenreichen Nah- und Fernwirkung. Mit klugen rhythmischen Höhenstaffelungen passt sich das 96 Meter hohe Haus geschickt in die jeweiligen bauplastischen Nachbarschaften ein und bietet somit auch in der Außenwirkung eine einladende Adressierung auf Fußgängerebene, eine feinsinnige Übersetzung einer Bel Etage über mehrere Ebenen sowie eine sehr plastische ‚Fernwirksamkeitsfassade‘, die einen guten Auftakt hoher Punkte im transformierenden Band des Frankfurter Rings im Osten abgeben könnte. (…).“
Die Ergebnisse des Ideen- und Realisierungswettbewerbs sind Grundlage für den Bebauungsplan. Die frühzeitige Beteiligung der Öffentlichkeit ist für das zweite Quartal 2024 vorgesehen.
Weitere Informationen zum Projekt und zum Wettbewerbsergebnis unter www.innovationsschmiede-ffr.de.
Weitere Informationen zur Rahmenplanung für den Frankfurter Ring unter https://stadt.muenchen.de/infos/zukunftskonzept-frankfurter-ring.html.