Im vergangenen Jahr feierte die Schauspielerin und kulturelle Ehrenpreisträgerin der Stadt München Hanna Schygulla ihren 80. Geburtstag. Im Rahmen der ersten Ausgabe der Reihe „Open Scene“ im neuen Jahr widmet ihr das Filmmuseum München, St.-Jakobs-Platz 1, am Donnerstag, 11. Januar, 19 Uhr, einen Abend mit ihren Kurzfilmen „Flüchtlingskind“, „Lampedusa“ und „Quarantäne“. Die musikalische Begleitung gestaltet die italienische Gitarristin und Sängerin Etta Scollo. Kulturreferent Anton Biebl begrüßt die Gäste.
Seit 1978 dreht Hanna Schygulla Kurzfilme. 2011 wurden ihre „Traumprotokolle“ erstmals im Rahmen einer Retrospektive im Museum of Modern Art in New York präsentiert. Seitdem dreht Schygulla mit einer kleinen Videokamera weiter und widmet sich in ihren Filmen politischen Themen wie der Situation auf der Insel Lampedusa, wo tausende Migrant*innen aus Afrika stranden, und Persönlichem wie ihrer Kindheit als Flüchtlingskind und der Zeit der Quarantäne während der Covid19-Pandemie.
Der Eintritt kostet 6 Euro beziehungsweise 5 Euro bei Mitgliedschaft im Förderverein MFZ. Der Kartenvorverkauf ist unter http://www.muenchner-stadtmuseum.de/shop/tickets oder an der Abendkasse möglich, die 60 Minuten vor Vorstellungsbeginn öffnet. Es gibt keine Reservierungen. Das Kino des Filmmuseums ist rollstuhlgerecht zugänglich und mit einer Induktionsschleife für Hörgeschädigte ausgestattet.