Grußwort von OB Reiter zum Ende des Ramadans Archiv

Zum Ende des Ramadans wendet sich Oberbürgermeister Dieter Reiter mit einem Grußwort an die Münchner*innen muslimischen Glaubens: „Zum Fest des Fastenbrechens sendet die Münchner Stadtspitze Ihnen, Ihren Familien und Ihren Gemeinschaften die besten Wünsche. Mit dem Ende des Ramadans möchte ich allen Musliminnen und Muslimen in unserer Stadt herzliche Grüße übermitteln. In den vergangenen Wochen wurde gemeinsam nach Sonnenuntergang zu Tisch gesessen,
gebetet und zahlreiche Gespräche geführt, um den Ramadan zu würdigen und die Vielfalt unserer Stadtgesellschaft zu feiern. Es ist wichtig, dass wir als Gemeinschaft zusammenstehen und uns gegenseitig respektieren, unabhängig von unseren religiösen und weltanschaulichen Überzeugungen. Leider müssen wir feststellen, dass der Nahostkonflikt seine Schatten auch nach München wirft. Die Spannungen zwischen verschiedenen Bevölkerungsgruppen nehmen zurzeit leider zu und auch die Feindlichkeit gegenüber Musliminnen und Muslimen in der Gesellschaft nehme ich mit Sorge wahr.
Als Oberbürgermeister setze ich mich für ein friedliches Miteinander ein und trete allen Formen von Benachteiligung und Ausgrenzung entschieden entgegen. Gemeinsam mit vielen Akteurinnen und Akteuren in München haben wir uns Anfang März zu einem Dialog für Demokratie und gegen Rechtsextremismus zusammengefunden und eine gemeinsame Erklärung verabschiedet. Hierin bringen wir zum Ausdruck, dass wir uns unter anderem gegen jede Form von gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit einsetzen und fordern alle Münchnerinnen und Münchner auf, mitzuhelfen. Die Erklärung soll auch ein Versprechen der Solidarität und des Schutzes sein. Das tragen wir mit der Kampagne „Sei ein Mensch“ nach außen. Ich bitte auch Sie herzlich darum, Teil dieses Dialogs zu sein und die Kampagne weiter zu tragen.
Lassen Sie uns gemeinsam daran arbeiten, dass unsere Stadt ein Ort der Toleranz, des Respekts und der Solidarität bleibt. Möge der Geist des Ramadans uns dabei helfen, Brücken zu bauen und Vorurteile abzubauen. Ihnen allen wünsche ich nun ‚Eid Mubarak‘ – ein frohes Fest!“