Die Partner*innen des Literaturfests München haben sich gemeinsam auf eine Neuausrichtung verständigt, die bereits ab dem laufenden Jahr greift. Die bisherigen Hauptsäulen werden getrennt: Die Münchner Bücherschau, veranstaltet vom Börsenverein des Deutschen Buchhandels – Landesverband Bayern e.V., findet, nun unabhängig, weiter im Herbst statt (heuer 14. November bis 1. Dezember). Die Verleihung des Geschwister-Scholl-Preises erfolgt im Rahmen der Bücherschau. Dagegen wird das Literaturfest München den Rhythmus ändern und künftig im Frühjahr seinen Platz haben, erstmals in der ersten April-Hälfte 2025. Veranstalter bleibt das Literaturhaus München. Das Kulturreferat unterstützt das Literaturfest weiterhin mit 180.000 Euro.
Dank der Neukonzeption kann die Literaturstadt München gleich mit zwei literarischen Großveranstaltungen im Jahr aufwarten, die ihre jeweiligen Stärken konturierter zur Geltung bringen. Die Änderungen setzen auf größere Kompaktheit und bessere Vermittelbarkeit des Programms sowie für das Literaturfest auf eine stärkere Fokussierung auf die diskursstarken Säulen und die Gewinnung neuer Veranstaltungsmöglichkeiten durch die frühere Jahreszeit.
Das Literaturfest München soll in Zukunft maximal zehn Tage dauern. Neben der 2022 eingeführten „Münchner Schiene“, die den Fokus auf die literarische Subkultur und progressive Formen richtet, bildet das bewährte Kurator*innen-Modell („Forum“) mit seiner großen Breitenwirkung weiterhin das Herzstück des Literaturfests.
Informationen zum Literaturfest München unter www.muenchen.de/veranstaltungen/freizeit/feste-festivals/literaturfest-muenchen. Informationen zur Münchner Bücherschau unter https://www.muenchner-buecherschau.de.