Bereits zum 11. Mal stellen sich am Donnerstag, 18. April, 10 bis 13 Uhr, bei der „Infobörse 2024 für Frauen* aus aller Welt“ über 60 Münchner Einrichtungen und Initiativen im Alten Rathaus vor. Als erste und wichtige Orientierungshilfe bieten diese hier Unterstützung bei Integration und kulturellem Austausch. Die Angebote, Dienstleistungen und Maßnahmen reichen von beruflicher Qualifizierung über Gesundheitsfürsorge bis zur Hilfe im Notfall. Die Infobörse ist somit eine wichtige Plattform für den interkulturellen Austausch. Sie wird organisiert vom münchner frauenforum, einer Einrichtung des Vereins für Fraueninteressen mit Unterstützung der Gleichstellungsstelle für Frauen, des Sozialreferats und des Migrationsbeirats der Stadt München. Der Eintritt ist frei.
Bürgermeisterin Verena Dietl, Schirmpatin der Veranstatung: „Die Nachfrage nach niederschwelliger Beratung ist seit der Pandemie enorm gestiegen. Themen wie Existenzängste, Kurzarbeit, Überforderung mit Kindern und Vereinbarkeit von Familie und Beruf, aber auch Vereinsamung und Isolation sind aktuelle Bedarfe der Frauen in unserer Gesellschaft. Die ‚Infobörse für Frauen* aus aller Welt‘ bietet viele Informationen zu Münchner Einrichtungen und Initiativen und ist eine wichtige Plattform für den gemeinsamen Austausch. Solange Frauen mit eigener oder familiärer Migrationsgeschichte noch nicht gleichberechtigt in der Gesellschaft, Politik und Wirtschaft teilhaben, bleiben solche Veranstaltungen ein wichtiges Instrument, um Bedarfe von Frauen sichtbar zu machen und Hilfe und Unterstützung anzubieten.“
Die vielfältigen Begleitungs-, Beratungs- und Unterstützungsangebote helfen bei der Integration von Frauen aus aller Welt. Denn neu zugewanderte Frauen mit Migrationshintergrund stehen vor immensen Herausforderungen: Sie wollen beziehungsweise müssen Geld verdienen und möchten teilhaben an der Gesellschaft, in der sie leben. Meist tragen sie die Hauptlast der Sorgearbeit in der Familie. Erschwert wird die Eingliederung und gesellschaftliche Teilhabe bei den Frauen mit Migrationshintergrund oft durch Sprachprobleme, einen unsicheren Aufenthaltsstatus, Schwierigkeiten bei der Anerkennung von Schul- und Ausbildungsabschlüssen sowie das Fehlen von familiären und sozialen Strukturen.
Weitere Informationen unter https://www.frauen-infoboerse.de. (Siehe auch unter Meldungen)