Das NS-Dokumentationszentrum, Max-Mannheimer-Platz 1, lädt am Donnerstag, 25. April, zu folgenden Veranstaltungen ein:
- Um 17 Uhr findet der Rundgang „Flucht und Vertreibung“ statt. Die Frage nach den Möglichkeiten zur Auswanderung erlangte mit dem verstärkten Verfolgungsdruck für die jüdische Bevölkerung zunehmende Bedeutung. Vor dem Hintergrund der unzähligen Reglementierungen thematisiert der Rundgang anhand biografischer Beispiele die Möglichkeiten und Grenzen der Auswanderung. Die Teilnahme ist kostenfrei. Anmeldung online unter www.nsdoku.de/programm.
- Um 19 Uhr startet das Gespräch „Einzeltäter? Rechtsterrorismus seit 1945“ mit Barbara Manthe, Historikerin an der Universität Bielefeld, und der Journalistin Özlem Sarikaya. Rechtsterroristische Gewalt begleitet die deutsche Geschichte seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs bis heute. Über Jahrzehnte reagierten Politik, Behörden und Medien auf den organisierten Rechtsterrorismus oftmals mit Hilflosigkeit, Zögerlichkeit oder einer gezielten Abwehr des Themas. Lange Zeit konzentrierte man sich vor allem auf die Täter*innen, die nicht selten als „Einzeltäter“ klassifiziert wurden – mit weitreichenden Folgen für die von rechtsterroristischer Gewalt Betroffenen. Erst in der Folge der Aufdeckung des Nationalsozialistischen Untergrunds und der jüngsten Anschläge in München, Halle und Hanau beginnt sich diese Wahrnehmung allmählich zu ändern. Dass zunehmend auch die Perspektive derer Gehör findet, auf die Rechtsterrorist*innen mit ihren Taten abzielen, ist dabei das Verdienst der Überlebenden und Angehörigen von Opfern rechter Gewalt.
Es ist keine Anmeldung notwendig. Die Teilnahme ist kostenfrei.
Infos zur Barrierefreiheit unter www.nsdoku.de/barrierfreiheit.