Anlässlich des 50.Jahrestags der Nelkenrevolution in Portugal zeigt das Filmmuseum zwei Dokumentarfilme: am Freitag, 26. April, 18 Uhr, „Torre Bela“(1975) von Thomas Harlan und am Samstag, 27. April, 18 Uhr, „Die rote Linie“ (2012) von José Filipe Costa. Die Nelkenrevolution in Portugal begann am 25. April 1974 mit einem Aufstand breiter Kreise des Militärs, der das autoritäre Regime stürzte. Er brachte das Ende von 48 Jahren faschistischer Diktatur, die die Bevölkerung durch eine Geheimpolizei überwachte, die Opposition gewaltsam unterdrückte und koloniale Besitzansprüche auf Territorien in Afrika (unter anderem Guinea-Bissau, Mosambik und Angola) aufrechterhielt, indem sie die dortigen Unabhängigkeitsbewegungen bekämpfte. Dank der breiten Unterstützung durch die Bevölkerung verlief die Revolution weitgehend unblutig. Bereits nach18 Stunden war die Nelkenrevolution beendet. Ihren Namen erhielt sie nach den roten Nelken, die die Bevölkerung den Aufständischen als Zeichen ihrer Solidarität in den Gewehrlauf oder an die Uniform steckte.
Der Eintritt kostet 4 Euro beziehungsweise 3 Euro bei Mitgliedschaft im Förderverein MFZ. Der Kartenvorverkauf ist online oder an der Abendkasse möglich, die 60 Minuten vor Vorstellungsbeginn öffnet. Es gibt keine Reservierungen. Das Kino des Filmmuseums ist rollstuhlgerecht zugänglich und mit einer Induktionsschleife für Hörgeschädigte ausgestattet.