Am 22. April verstarb der Münchner Autor, Regisseur, Schauspieler und Produzent Michael Verhoeven mit 85 Jahren. Das Filmmuseum widmet ihm seine „Open Scene“ am Donnerstag, 23. Mai, 19 Uhr. Gezeigt wird Verhoevens kontrovers diskutierter Spielfilm „o.k.“, der einen authentischen Vorfall aus dem Vietnamkrieg in bayerischem Ambiente und mit Verfremdungseffekten erzählt. Michael Verhoeven führt Regie und spielt einen der fünf amerikanischen Soldaten, die sich in ihrer Stellung langweilen und eine junge Vietnamesin vergewaltigen und töten. Der Film verursachte 1970 als Wettbewerbsbeitrag der Berlinale einen Skandal und führte zum Abbruch der Berliner Filmfestspiele. Außerdem läuft ein im Kino des Filmmuseums aufgezeichnetes Gespräch zwischen Michael Verhoeven und dem Produzenten Rob Houwer, die über den Film „o.k.“ und seine Geschichte sprechen. Beide Filme sind in der DVD edition filmmuseum erschienen (https://www.edition-filmmuseum.com/product_info.php/info/p195_o-k-.html).
Der Eintritt kostet 4 Euro. Kartenvorverkauf ist online oder an der Abendkasse möglich, die 60 Minuten vor Vorstellungsbeginn öffnet. Es gibt keine Reservierungen. Das Kino des Filmmuseums ist rollstuhlgerecht zugänglich und mit einer Induktionsschleife für Hörgeschädigte ausgestattet. Mehr Infos unter https://www.muenchner-stadtmuseum.de/sammlungen/filmmuseum/aktueller-spielplan/details/open-scene-44611.