Seit Jahresbeginn können haus- und kinderärztliche Arztpraxen ihren Umzug in einen Stadtbezirk mit einer Unterversorgung der beiden Fachrichtungen fördern lassen. Gleiches gilt für Ärztinnen und Ärzte, die bereits in einem unterversorgten Gebiet praktizieren und ihre Kapazitäten erweitern möchten. Möglich macht dies das neue „Münchner Förderprogramm Arztpraxen“ des Gesundheitsreferats, das am 1. Januar gestartet ist und bis zum 31. März läuft. Gefördert werden Personal- und Sachkosten sowie ein einjähriger Mietzuschuss.
Gesundheitsreferentin Beatrix Zurek: „Mit dem Förderprogramm wollen wir gezielt die medizinische Versorgung in benachteiligten Stadtbezirken verbessern und damit einen Beitrag zu einer gerechten Gesundheitsversorgung in München leisten.“
Münchner haus- und kinderärztliche Praxen sind über das Stadtgebiet hinweg ungleich verteilt, wodurch die Versorgungslage in einigen Stadtbezirken ungünstiger ist als in anderen. Dies führt immer wieder zu Terminengpässen und Schwierigkeiten in der medizinischen Versorgung, insbesondere in Gebieten, in denen die Menschen von sozialen Herausforderungen betroffen sind.
Mit dem Programm soll die Versorgungssituation durch die Förderung freiwilliger Verlegungen oder Kapazitätsausweitungen von bestehenden haus- und kinderärztlichen Praxen in festgelegten Förderregionen verbessert werden. Insgesamt wird eine Fördersumme von 50.000 Euro zur Verfügung gestellt.
Weitere Informationen zum Förderprogramm, den Förderregionen und der Antragstellung unter https://stadt.muenchen.de/infos/foerderprogramm-arztpraxen.html.