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Vom 1. bis 29. November finden die Aktionswochen gegen Gewalt an Frauen, Mädchen, Jungen und nonbinären Menschen mit einem Programm mit 64 verschiedenen Veranstaltungen statt – darunter Informationsveranstaltungen, Vorträge, Fortbildungen, Workshops, Informationsstände, Frauen*cafés, Gedenkveranstaltungen, Selbstverteidigungs-/Selbstbehauptungstrainings, eine Ausstellung und ein Theaterstück.
Organisiert und durchgeführt werden sie von einem breiten Aktionsbündnis von 54 beteiligten Organisationen in Kooperation mit der Gleichstellungsstelle für Frauen der Landeshauptstadt München.
Das Bündnis setzt sich zusammen aus Hilfsorganisationen gegen Gewalt, wie den Münchner Frauen*häusern und dem Frauen*notruf, Beratungsstellen, Vereinen, Verbänden und Projekten der Münchner Arbeit mit Frauen* und Mädchen*, der Katholischen Stiftungshochschule München, den Zonta Clubs München, dem Soroptimist International Club München, städtischen Dienststellen und der Interventionsstelle Landkreis München. Die Ausstellung „Gemeinsam gegen Sexismus“ im Programm gibt Inspiration, wie Sexismus im Alltag entgegengewirkt werden kann. Sie kann an zwei verschiedenen Orten besucht werden, einerseits in der Katholischen Stiftungshochschule München (vom 10. bis 21. November) und andererseits in der Stadtbibliothek im HP8 (vom 25. November bis 14. Dezember). Die Ausstellung gibt es auch in Leichter Sprache.
Die zentrale Veranstaltung der Aktionswochen wird am Vorabend des Internationalen Tags gegen Gewalt an Frauen am 25. November von der Gleichstellungsstelle für Frauen, der Katholischen Stiftungshochschule und dem Verein „Frauen helfen Frauen“ zum Thema „Neues Gewalthilfegesetz: Meilenstein oder Rückschritt? Was bedeutet die Umsetzung des Gewalthilfegesetzes für München?“ ausgerichtet. Interessierte sind dazu am 24. November um 17.30 Uhr in den Großen Sitzungssaal des Rathauses eingeladen. Der Sitzungssaal ist rollstuhlgerecht erreichbar. Gebärdensprachdolmetscher*innen sind angefragt.
Um eine Anmeldung zur zentralen Veranstaltung wird bis 18. November per E-Mail an gst@muenchen.de gebeten.
Schirmpat*innen der Aktionswochen sind Bürgermeister Dominik Krause und Bürgermeisterin Verena Dietl, die die Veranstaltung je mit einem Grußwort eröffnen werden.
Der Flyer mit dem Veranstaltungsprogramm liegt als digitale Version vor unter https://gleichberechtigung-schuetzt-vor-gewalt.de/aktionswochen. Der Slogan der Kampagne „Gleichberechtigung schützt vor Gewalt“ statuiert, dass der beste Schutz vor geschlechtsspezifischer Gewalt der Abbau von Ungerechtigkeiten und Diskriminierung und die tatsächliche Gleichstellung von allen Geschlechtern auf allen Ebenen – rechtlich, sozial, ökonomisch und politisch – ist.
Mit der Kampagne zeigt die Stadt Haltung gegen alle Formen geschlechtsspezifischer Gewalt.
Dass das Thema unvermindert aktuell ist, zeigen beispielhaft folgende Zahlen: Gewalt gegen Frauen* ist nach wie vor weltweit die häufigste Menschenrechtsverletzung. Jede vierte Frau* in Deutschland erlebt Gewalt durch den aktuellen oder früheren Partner. 58 Prozent der Frauen* in Deutschland erleiden sexuelle Belästigung. Jeden zweiten Tag wird eine Frau* in Deutschland von ihrem (Ex-)Partner ermordet.
Ziel der Aktionswochen ist es, das Wissen und das Bewusstsein für diese Problematik zu erhöhen, Betroffene über Hilfsangebote zu informieren und Wege aus der Gewalt aufzeigen.
Informationen zu diesem Thema und weiteren Gleichstellungsthemen erscheinen regelmäßig in der Rubrik der Gleichstellungsstelle im offiziellen Stadtportal unter https://stadt.muenchen.de/rathaus/verwaltung/direktorium/gleichstellungsstelle.html und auf dem Instagram-Kanal der Gleichstellungsstelle für Frauen unter www.instagram.com/stadtmuenchen_gleichstellung.
Achtung Redaktionen: Pressekontakt: Sibylle Stotz (Frauen helfen Frauen e.V. Frauenhaus München), Telefon 645169 und E-Mail frauenhaus.muenchen@web.de sowie Zara Jakob Pfeiffer (Gleichstellungsstelle für Frauen), Telefon 233-92465 und E-Mail gst@muenchen.de.