Es sind die letzten Arbeitsschritte für die Umgestaltung des Max-Joseph-Platzes: Seit Wochenbeginn platziert das Baureferat (Gartenbau) neue Großpflanzgefäße – teils mit Sitzgelegenheiten versehen – auf den neuen Aufenthaltsflächen außerhalb des Rondells. Bis spätestens Mitte Dezember wird das Baureferat die Bauzäune um das Rondell entfernen und den Max-Joseph-Platz offiziell für die allgemeine Nutzung freigeben können. Bis dahin schützen die Absperrungen den neuverlegten Rollrasen, damit dieser mit dem Vegetationssubstrat verwurzeln und dann einer intensiven Nutzung standhalten kann. Das Baureferat wird die Arbeiten zur Interimsgestaltung des Max-Joseph-Platzes im vorgesehenen Zeitrahmen abschließen.
Bürgermeister Dominik Krause: „Mit dem neuen Max-Joseph-Platz können wir den Menschen im Zentrum der Stadt einen adäquaten Ersatz anbieten für den Marienhof, der uns leider noch viele weitere Jahr aufgrund der Stammstrecken-Baustelle nicht zur Verfügung steht. Bereits jetzt zeigen die begeisterten Reaktionen vieler Münchner*innen und der internationalen Gäste unserer Stadt, wie gut der begrünte Max-Joseph-Platz bei den Menschen ankommt. Er ist ein Beispiel dafür, wie Klimaanpassung auch in denkmalgeschützten Altstadtbereichen gelingen kann.“
Baureferentin Dr.-Ing. Jeanne-Marie Ehbauer: „Wir haben den schlecht begehbaren, nicht barrierefreien alten Kieselbelag durch Rasen ersetzt. Wir haben auch attraktive neue Wegeverbindungen über den Platz und in seinen Außenbereichen geschaffen. Die mobilen Pflanzgefäß und die neuen Sitzgelegenheiten runden das Konzept ab zugunsten einer deutlich besseren Aufenthaltsqualität. Mein großer Dank gilt allen Projektbeteiligten für das konstruktive Miteinander, besonders dem Landesdenkmalrat, der diese Interimsgestaltung mitträgt und dem Stadtrat, der diese dringend notwendige Aufwertung ermöglicht hat.“
.jpg)
Baureferentin Dr.-Ing. Jeanne-Marie Ehbauer mit einem der neu aufgestellten Großpflanzgefäße am Max-Joseph-Platz (Foto: Baureferat)
Die neue Gestaltung des auch als Opernplatz bekannten Max-Joseph-Platz basiert auf einem historischen Plan aus dem Umfeld von Leo von Klenze, der den Platz Anfang des 19. Jahrhunderts erstmalig gestaltet hatte. Im Sinne des historischen Planungskonzepts ist ein auf das Denkmal zulaufendes Wegesystem entstanden. Ein Asphaltbelag mit Kiesoberfläche befestigt die ganzjährig barrierefrei begehbaren Wege. Zwischen ihnen befinden sich acht rund 170 Quadratmeter große, neuangelegte Rasenfelder. Die insgesamt rund 1.400 Quadratmeter Rasenflächen mit ihren rund 300.000 Litern Substratvolumen tragen durch die Retentions- und Verdunstungsleistung und einer geringen Wärmeabstrahlung zu einem besseren Mikroklima im Herzen der Stadt bei.
Auf den Rasenflächen wird ab dem Frühjahr eine bewegliche Möblierung zum Verweilen einladen. Die nun vom Baureferat auf den aufgewerteten Randbereichen platzierten Pflanzgefäße sind mit baumartigen Großsträuchern bepflanzt und erhalten zudem eine attraktive Unterpflanzung. 13 der Gefäße sind mit umlaufenden Rundbänken versehen. Die letzten beiden Gefäße mit Sitzgelegenheiten wird das Baureferat auf der privaten Baustelleneinrichtungsfläche zur Sanierung der Tiefgarage entlang der Residenzstraße platzieren können.
Auch die Platzränder hat das Baureferat neu geordnet: Die Zufahrt zur Tiefgarage entlang des Rondells ist nun deutlich schmaler, wodurch breitere Flanier- und Aufenthaltsflächen entstanden sind. Ein Hochbord trennt die Fahrbahn und sorgt für mehr Sicherheit.
Die städtische Schlosserei des Baureferats hat die acht historischen Stra-ßenlaternen auf dem Max-Joseph-Platz optisch und technisch instandgesetzt. Die historischen Kandelaber erhellen den Platz nun mit neuer LED-Technik.
Achtung Redaktionen: Mehr Informationen finden sich im Beschluss des Bauausschusses des Stadtrats vom 30. April 2024 (Sitzungsvorlage Nr. 20-26 / V 12741).