Die Designstudentinnen Amiera Harithas und Dinah-Charles Francis aus München haben mit ihrem gemeinsamen Entwurf den Motivwettbewerb zum Oktoberfest 2025 gewonnen. Ihr Entwurf wurde von der Plakatjury mit großer Mehrheit zum offiziellen Motiv der Wiesn gekürt. Den zweiten Platz belegte der plakative Entwurf von Franziska Hofbauer, den dritten das Design von Pascal Wilfling, das durch eine ungewöhnliche Perspektive besticht.
Clemens Baumgärtner, Vorsitzender der Plakatjury und Referent für Arbeit und Wirtschaft: „Das diesjährige Siegermotiv rückt die wahren Helden der Wiesn in den Mittelpunkt: die Kellner, Schausteller und all jene, die mit ihrer harten Arbeit das Oktoberfest erst möglich machen. Zugleich besticht das Motiv durch seine Lebensfreude, seinen typisch münchnerischen Charakter und die internationale Verständlichkeit. Auch für Lizenzartikel eignet es sich hervorragend – ein rundum gelungener Entwurf.“ Das preisgekrönte Motiv für das Oktoberfest 2025 wird im Internet, in den sozialen Medien, auf Lizenzartikeln und Plakaten zu sehen sein.
1. Preis: Amiera Harithas und Dinah-Charles Francis
Eine strahlende Bedienung im Dirndl, die mit einem breiten Lächeln alles serviert, was die Wiesn so besonders macht – das ist das offizielle Plakatmotiv für das Oktoberfest 2025. In stilisierter Briefmarkenoptik vereint das Gewinnerdesign Lebendigkeit, Humor und bayrische Gastfreundschaft auf einzigartige Weise.
„Für uns ist das Oktoberfest ein Ort der Begegnung, an dem Menschen unterschiedlichster Herkunft zusammenkommen, sich kennenlernen und eine besondere Gemeinschaft erleben“, erklären die Designerinnen Amiera Harithas (29) und Dinah-Charles Francis (25) in ihren Bewerbungsunterlagen. „Mit unserem Entwurf möchten wir diese Werte und die festliche Stimmung der Wiesn in einem modernen Gewand präsentieren, ohne die Wurzeln und die Herzlichkeit der bayrischen Kultur aus den Augen zu verlieren.“ Die Plakatjury zeigte sich beeindruckt von der kreativen Umsetzung: Das Motiv fange den Geist des Oktoberfests perfekt ein, charmant und mit hohem Wiedererkennungswert.
Harithas und Francis studieren an der Designschule München. Sie verbindet eine tiefe Leidenschaft für die Wiesn.
Auch im Online-Voting erfreute sich ihr Entwurf großer Beliebtheit und erreichte dort den dritten Platz.
2. Preis: Franziska Hofbauer
Der Entwurf von Franziska Hofbauer überzeugte die Plakatjury mit seiner plakativen und wirkungsvollen Gestaltung und sicherte sich den zweiten Platz. Besonders die klaren grafischen Strukturen und die kraftvolle Farbkombination wurden hervorgehoben. Dank starker Farbkontraste entfaltet das Motiv eine hohe Werbewirkung – sowohl in großem Format als auch in kleiner Darstellung. Die Kernelemente, die die Wiesn ausmachen, darunter Maßkrug, Breze, Lebkuchen-
herz, Tracht und Fahrgeschäft, sind modern und originell kombiniert. Die gebürtige Münchnerin Franziska Hofbauer arbeitet seit 2023 als Verlagsherstellerin für Print- und Digitalmedien. Sie absolvierte ihren Master of Arts in Druck- und Medientechnik an der Hochschule für angewandte Wissenschaften in München.
Im Online-Voting landete der Entwurf auf dem 30. Platz.
3. Preis: Pascal Wilfling
Eine außergewöhnliche Perspektive auf das Oktoberfest, kreativ und mutig umgesetzt: Der dritte Platz geht an den Entwurf von Creative- und Art Director Pascal Wilfling. Das grafisch-handwerklich anspruchsvolle Motiv entfaltet seine Wirkung erst auf den zweiten oder dritten Blick und lädt dazu ein, die Szene immer wieder neu zu entdecken. Im Mittelpunkt steht
ein Herz, das die Protagonisten – das Münchner Kindl, den Engel Aloisius sowie exemplarisch einen Mann und eine Frau – verbindet und die gemeinschaftliche
Atmosphäre des Festes unterstreicht. Die Plakatjury würdigte mit diesem dritten Platz nicht nur die künstlerische Qualität des Entwurfs, sondern setzt damit auch ein Zeichen an Grafikerinnen und Grafiker, sich etwas zu trauen und unkonventionell zu denken. Auch außergewöhnliche Ansätze und kreative Blickwinkel werden beim Motivwettbewerb gewürdigt. Pascal Wilfling ist seit fast zwei Jahrzehnten in der Kommunikationsbranche tätig und arbeitet als freiberuflicher Creative- und Art Director für Kunden in München und dem Umland.
Sein Motiv landete in der Online-Abstimmung auf Platz 36 und wurde von der Landeshauptstadt für die Jurysitzung nachnominiert.
Der Wettbewerb
Das Referat für Arbeit und Wirtschaft (RAW) der Landeshauptstadt München hat den Motivwettbewerb, der seit 1952 veranstaltet wird, in Kooperation mit dem offiziellen Stadtportal muenchen.de online ausgelobt. Die Jury für den Wettbewerb setzte sich in diesem Jahr zusammen aus sieben Fachpreisrichter*innen aus Werbung und Design, dem Referenten für Arbeit und Wirtschaft sowie sechs Sachpreisrichter*innen aus dem Stadtrat. Jeder, der einen Plakatentwurf zum Oktoberfest gemäß den technischen und inhaltlichen Vorgaben hochgeladen hatte, konnte teilnehmen. Darunter waren professionelle Designer*innen ebenso wie engagierte Autodidakt*innen.
Es wurden 113 Entwürfe hochgeladen, von denen es 74 in das Publikumsvoting schafften. In der Online-Abstimmung ermittelten 8.458 Fans mit der Vergabe von 38.400 Stimmen die beliebtesten Plakatentwürfe. Aus diesen wählte eine Jury aus Sach- und Fachpreisrichtern ohne Kenntnis der Einsender*innen und des Ergebnisses des Publikumsvoting den Siegerentwurf aus. Der Motivwettbewerb wurde prominent auf allen Kanälen von muenchen.de und auf Oktoberfest.de angekündigt und die Inhalte dazu geteilt.
Preisgelder und Nutzung des Siegerentwurfs
Die Preisträger*innen erhalten für den 1. Platz 2.500 Euro sowie 5.000 Euro Lizenzhonorar im Fall der Umsetzung des Entwurfs. Für den 2. Platz gibt es 1.250 Euro und für den 3. Platz 500 Euro. Das preisgekrönte Motiv für das Oktoberfest wird digital sowie auf allen offiziellen Lizenzartikeln und Plakaten zu sehen sein. Zusätzlich wird es den offiziellen Serienmaßkrug zieren, der damit die 1978 begonnene Reihe von begehrten Sammlerkrügen fortsetzt.
Achtung Redaktionen: Die drei prämierten Plakatentwürfe stehen nach einer einmaligen Registrierung im Medienportal von München Tourismus zur redaktionellen Berichterstattung unter https://mediaserver.muenchen.travel zum Download bereit.
Fotonachweis: LHM/Referat für Arbeit und Wirtschaft, Name des Künstlers/der Künstlerin.