Hilfe für die verbleibenden, teils pflegebedürftigen Seniorinnen und Senioren des Diakoniewerkes Maxvorstadt
Anfrage Stadtrats-Mitglieder Sabine Bär, Delija Balidemaj, Alexandra Gaßmann, Thomas Schmid und Professor Dr. Hans Theiss (Stadtratsfraktion der CSU mit FREIE WÄHLER) vom 30.1.2025
Antwort Sozialreferentin Dorothee Schiwy:
In Ihrer Anfrage vom 30.1.2025 führen Sie Folgendes aus:
„Die Schließung des Hauses des Diakoniewerks in der Maxvorstadt ist für den 31.3.2025 terminiert. Bis dahin sind es also nur noch neun Wochen. Immer noch warten zum Teil pflegebedürftige Seniorinnen und Senioren auf eine Zusage für eine Anschlussunterbringung. Gerade bei älteren Menschen ist der Verbleib in der gewohnten Umgebung wichtig. Studien zeigen, dass eine Herausnahme aus bestehenden sozialen Strukturen sowohl psychische als auch physische Auswirkung auf die Menschen hat, wie z.B., Verwirrung und Depressionen, Stress und Angst. Der Aspekt des Verlustes der gewohnten Umgebung und damit der sozialen Netzwerke ist deshalb für die Suche nach Lösungen als hoch zu bewerten, gerade bei jenen, die noch überwiegend selbstständig für sich sorgen können.“
Zu Ihrer Anfrage vom 30.1.2025 nimmt das Sozialreferat im Auftrag des Herrn Oberbürgermeisters im Einzelnen wie folgt Stellung:
Frage 1:
Inwieweit kann die Landeshauptstadt München (LHM) hier mit ihrer vielfältigen Struktur helfen?
Antwort:
Der Träger Diakoniewerk Maxvorstadt hat die erforderlichen Maßnahmen in eigener Verantwortung umgesetzt, sodass eine Unterstützung durch die LHM nicht erforderlich wurde.
Frage 2:
War die LHM in dieser Sache ggf. schon aktiv? Wenn ja, wie genau?
Antwort:
Siehe Antwort zu Frage 1.
Frage 3:
Welche Schritte werden lt. Schreiben des Oberbürgermeisters vom 9.1.2025 an den Seniorenbeirat weiterhin unternommen?
Antwort:
Der Abschluss des Insolvenzverfahrens bleibt zur Beurteilung weiterer Schritte abzuwarten.
Frage 4:
Wie wird gewährleistet, dass Seniorinnen und Senioren, die sich noch überwiegend selbstständig in ihrem Viertel bewegen, auch dortbleiben können?
Antwort:
Die Suche nach neuen Wohnheimplätzen erfolgt über die An- und Zugehörigen. Es entzieht sich unserer Kenntnis, wo die An- und Zugehörigen nach Plätzen gesucht haben. Das Diakoniewerk Maxvorstadt geht davon aus, dass alle Bewohner*innen bis Ende März 2025 in andere Einrichtungen umgezogen sind. Uns liegt die Information vor, dass in der sechsten Kalenderwoche noch insgesamt vier Personen in der Einrichtung lebten, alle aber bereits eine Umzugsperspektive haben.